Hier testet OB Maly, wie stabil unser neuer Kettensteg ist

Nach der Restaurierung – die historische Brücke über die Pegnitz schwingt jetzt wieder
NÜRNBERG Mit Trompeten, Punsch, Christkind Johanna Heller, vielen Promis und warmen Worten des Oberbürgermeisters für den zuletzt schwer gescholtenen Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) wurde am Mittwoch der Kettensteg wieder eingeweiht. „SÖR kann nicht nur Winterdienst“, lobte Ulrich Maly. Denn SÖR ist auch für die Brücken und Stege in der Stadt verantwortlich.
Nach einer Hängepartie von über einem Jahr ist die älteste Hängebrücke Deutschlands wieder begehbar. Möglich wurde das unter anderem durch eine 250.000 Euro-Spende der Zukunftsstiftung der Sparkasse, deren Aufsichtsräte Alt-OB Peter Schönlein und Ex-Stadträtin Gerlind Zerweck das Werk begutachteten. Dem Architektur-Verein ist es zu verdanken, dass der Steg wieder schwingt. Vereins-Chef Werner Greim und seine Mitstreiter (u.a. Architekturprofessor Josef Reindl und Brigitte Jupitz) setzten sich dafür ein, dass der Steg originalgetreu hergerichtet wird.
Die alten Eisenteile der Aufhängung wurden aufwändig restauriert. Sie tragen zehn Prozent der Last. Die restlichen 90 übernehmen Stahlträger, die fast unsichtbar unter den neuen Bohlen aus Eichenholz montiert sind. Den ersten Belastungstest hat der Steg gestern ausgehalten. Maly war vom Schwingverhalten angetan. Seiner Stadtratskollegin Christine Kayser war das Schaukeln fast zu viel. SÖR-Werkleiter Karlheinz Kubanek muss nur noch einige Restarbeiten erledigen lassen. So müssen die Treppenstufen zum Steg im Frühjahr richtig verlegt werden: „Da hat uns der Frost einen Strich durch die Rechnung gemacht!“ mir