Hier starb ein US-Soldat, der einem Unfallopfer helfen wollte

Der 33-Jährige stoppte auf dem Seitenstreifen des Frankenschnellwegs, um vier verunglückten Menschen zu helfen. Ein Autofahrer erkannte die Situation zu spät, erfasste den mutigen Mann
von  Abendzeitung
Bestatter tragen die Leiche des Mannes weg, der nicht an sich, sondern an die anderen dachte.
Bestatter tragen die Leiche des Mannes weg, der nicht an sich, sondern an die anderen dachte. © News5

Der 33-Jährige stoppte auf dem Seitenstreifen des Frankenschnellwegs, um vier verunglückten Menschen zu helfen. Ein Autofahrer erkannte die Situation zu spät, erfasste den mutigen Mann

FORCHHEIM Es ist ein schauriges Foto. Das Auto im Vordergrund hat nur noch Schrottwert, im Hintergrund ist das eigentliche Drama zu erahnen: Zwei Feuerwehrmänner halten eine Decke hoch, um den Blick zu verstellen. Hinter der Decke liegt der Leichnam eines mutigen Mannes (33), der nur helfen wollte. Der US-Amerikaner starb als Ersthelfer auf dem Frankenschnellweg bei Eggolsheim.

Am späten Mittwochabend krachte es auf Höhe des Parkplatzes „Regnitztal“ bei Eggolsheim (Kreis Forchheim), ein Opel und ein Ford waren in den Crash verwickelt. Deshalb war die linke Fahrspur der Autobahn blockiert.

Der nachfolgende US-Amerikaner aus Bamberg konnte mit seinem BMW, ebenso wie der Fahrer eines Seat, noch rechtzeitig ausweichen und hielt auf dem Standstreifen. Er hatte nur eins im Sinn: helfen. So lief der Mann auf der Autobahn zu den Unfallautos – und wurde dabei von einem VW-Polo erfasst, der kurz darauf auch noch in die Unfallstelle fuhr.

Der US-Amerikaner starb noch auf der Straße. Vier Menschen wurden insgesamt bei dem Unfall verletzt.

Ein Sachverständiger soll nun den genauen Hergang des Unfalls klären. sw

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