Hier machen Pino & Co. den Führerschein

Fahrlehrer Reuter aus Suffersheim verhilft den Club-Profis zum begehrten „Lappen“
NÜRNBERG/WEISSENBURG Der Mann kann stolz sein. Wenn José Goncalves, Dario Vidosic oder Javier Pinola auf Frankens Straßen Vollgas geben, haben sie es ihm zu verdanken. Zumindest zu einem Großteil. Jochen Reuter (37) aus Weissenburg. Mitinhaber des gleichnamigen und alt eingesessenen Fahrschul-Familienunternehmens.
Zuletzt erwarb Publikumsliebling Pino dort seinen deutschen Führerschein. Geübt wurde fern der Nürnberger Wahlheimat, in Suffersheim bei Weißenburg. Den „Lappen“ bekam er nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung am 25.Mai in Ansbach. Einen Tag nach dem 2:1-Sieg beim Saison-Kehraus gegen die Münchner Löwen und vier Tage vor dem ersten Relegationsspiel in Cottbus.
Pino kann jetzt im Porsche Gas geben
Oder wie es Reuter im Fahrschul-Deutsch darstellt: „Wir haben die Führerschein-Umschreibung vorgenommen.“ Mittels Einzelunterricht wurde Pino erfolgreich auf die Prüfung vorbereitet. Parallel zu den ebenfalls erfolgreichen Aufstiegs-Bemühungen. Sein Fehlen im Training am Tag nach dem Sieg über die Löwen wurde von Vereinsseite offiziell mit „Regenerationspause“ umschrieben.
Was soll’s: Der Abwehrspieler kann jetzt seinen Porsche Cayenne, wahlweise seinen 911er, quer durch die Republik chauffieren. Problemlos. „Pinola parkt ein wie eine Eins“, verriet Reuter dem „Weißenburger Tagblatt“ über seinen prominenten Schüler.
Derzeit übt der Australier Dario Vidosic in Suffersheim bei Jochen Reuter für die Führerscheinprüfung. Dass die Club-Profis verstärkt in der Region statt in Nürnberg ihre Fahrstunden und Theoriestunden absolvieren, ist auf Club-Busfahrer Udo Rauh zurückzuführen. Er stellte die Kontakte her und sagt auch, warum. „Ich hab’ beim Reuter vom Mofa bis zum Lastwagen alle meine Führerscheine gemacht.“ Und Fahrlehrer Reuter kennt sich im Fußball aus. „Ich bin um ein paar Ecken mit dem früheren Profi Stefan Reuter verwandt.“ Matthias Hertlein
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