Hier kickt die Polizei gegen Problem-Kids...

...und siegt dabei 6:3! König Fußball vereint Russland-Deutsche und Jugendbeamte der Polizeiinspektion West.
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Auch wenn’s nicht immer so aussah: Zwischen Polizisten und Jugendlichen herrschte Fair Play.
bayernpress 4 Auch wenn’s nicht immer so aussah: Zwischen Polizisten und Jugendlichen herrschte Fair Play.
Sonst eher selten so friedlich vereint: Die Nürnberger Polizisten und die Jugendlichen aus dem Stadtteil Röthenbach versammeln sich zum Gruppenfoto.
bayernpress 4 Sonst eher selten so friedlich vereint: Die Nürnberger Polizisten und die Jugendlichen aus dem Stadtteil Röthenbach versammeln sich zum Gruppenfoto.
Nürnbergs Chef-Polizist Gerhard Schlögl gab den Schiri.
bayernpress 4 Nürnbergs Chef-Polizist Gerhard Schlögl gab den Schiri.
Daumen hoch. Roman (18, re.) und Polizist Bernd (33):
bayernpress 4 Daumen hoch. Roman (18, re.) und Polizist Bernd (33):

...und siegt dabei 6:3! König Fußball vereint Russland-Deutsche und Jugendbeamte der Polizeiinspektion West.

NÜRNBERG Der Ball ist rund – in Franken wie in Sibirien. Auf Röthenbacher Brachflächen genauso wie auf den gepflegten Trainigsplätzen der Nürnberger Polizei. Die beiden Mannschaften, die am Samstagnachmittag in Eibach gegeneinander angetreten sind, kommen aus ganz unterschiedlichen Welten: Hier die Beamten der Polizeiinspektion West, dort die jugendlichen Migranten aus Osteuropa. Zusammengeführt hat sie König Fußball.

Die meisten der 22 Spieler kennen sich. Vom Röthenbacher Einkaufszentrum, wo es immer wieder Stress gab. Herumhängende Problem-Kids, die Müll und Lärm produzieren, genervte Nachbarn, Polizisten, die für Ruhe und Ordnung sorgen sollen...

Um Situationen wie diese zu entschärfen, setzt die Polizeiinspektion West seit einem Jahr auf ihre „Arbeitsgruppe Jugend“: ein freiwilliger Zusammenschluss junger Polizisten, die mit potenziellen Stress-Kids in Kontakt treten, ehe es zu Anzeigen kommt. „Außerhalb ihrer normalen Dienstzeiten“, sagt Alfred Kühnl, Leiter der Inspektion West, nicht ohne Stolz. Er ist Initiator des Pilotprojekts.

Am Samstag war er noch ein bisschen stolzer auf die Arbeit seiner Jungs als sonst: Die Einladung zum gemeinsamen Kick als Zeichen, dass die „Bullen“ von den Kids akzeptiert werden. Um Wertschätzung zu demonstrieren – sowohl für seine Jugend-Beamten, wie auch für die geläuterten jugendlichen Röthenbacher – gab Nürnbergs Chef-Polizist Gerhard Schlögl höchstpersönlich den Schiedsrichter. Aber auch ohne diese Autorität „kommen wir gut miteinander aus“, versichern Roman (18) und Polizist Bernd (33) nach dem Spiel unisono.

Die „Grünen“ gewannen übrigens mit 6:3 überraschend deutlich – die Revanche-Partie ist schon ausgemacht.StW

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