Hier gibt’s die besten Spicker der Welt
NÜRNBERG - Ob auf Schokolade, Limoflaschen oder auf Papier wie der von Jens Lehmann bei der Fußball-WM – 1000 verbotene Hilfsmittel jetzt im Schulmuseum
Die klassische Variante ist die Gedächtnisstütze aus Papier. Wie der berühmte Spicker, den Torwart Jens Lehmann bei der Fußball-WM 2006 von Trainer Andy Köpke zugesteckt bekam. Auch dieses Exemplar kann bei der Sonder-Ausstellung „Bloß nicht erwischen lassen! Spickzettel – die verborgene Seite der Schule“ ab sofort im Nürnberger Schulmuseum bestaunt werden.
Manche verstecken sie in Federmäppchen, andere präparieren damit Schokolade-Hüllen, Limoflaschen-Banderolen, High-Tech-Brillen, Ohrsender oder umgebaute Armbanduhren – einen Überblick über den Einsatz von einfachen und raffinierten Spickzetteln bei Prüfungen vermittelt die Sonder-Schau bis zum 31. Oktober.
Von den 1000 Exponaten aus 100 Jahren Schulgeschichte aus allen Kontinenten hat 300 Stück Günter Hessenauer (68), bis 2003 Konrektor an der Peter-Vischer-Realschule, in 30-jähriger Sammeltätigkeit beigesteuert. Das Phänomen des Spickens ist ein bislang kaum erforschtes Gebiet. Die Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt der verbotenen Hilfen, die wohl jeder Schüler im Laufe seines Lebens einmal betreten hat. Die Schau im Schulmuseum Nürnberg (Äußere Sulzbacher Str. 62) ist Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und Sa./So. von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
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