Hier entsteht Nürnbergs neue Super-Behörde!

Auf 40.000 Quadratmeter in der Fuchsstraße sollen Zulassungsstelle, SÖR-Verwaltung und Werkstätten einziehen.

NÜRNBERG Seit zehn Jahren ist das 40000 Quadratmeter große Gelände in der Fuchsstraße unbenutzt. Es ist das ehemalige Straßenbahndepot der VAG. Aber nicht mehr lange: Hier soll nach einem aufwändigen Umbau die neue Nürnberger Super-Behörde SÖR (Servicebetrieb Öffentlicher Raum) mit 950 Beschäftigten einziehen. Die SÖR kümmert sich ab dem 1. Januar um die Sauberkeit und den Erhalt von Nürnbergs Straßen und Grünanlagen.

Gestern stellte der künftige SÖR-Chef, Bürgermeister Horst Förther, zusammen mit SPD-Stadtrat Michael Ziegler und Architekt Christoph Volkmar die ersten Pläne zu dem Mammut-Projekt vor.

Rund 24 Millionen soll der Umbau der drei Gebäudeteile kosten. „Die gute Nachricht ist, dass die Bausubstanz noch sehr gut ist“, so Architekt Volkmar, der die Machbarkeitsstudie zu dem Gelände verfasst hat.

Deshalb muss nur wenig abrissen werden. Die beiden denkmalgeschützten Gebäude (im Bild Nummer 1 und 2) bleiben äußerlich nahezu unverändert. „Die werden hauptsächlich energetisch verbessert“, erklärt der Architekt. Heißt: besser gedämmt. Dann wird die Fassade wieder in den Urzustand aus dem Baujahr 1914 versetzt.

Innen freilich wird kräftig renoviert. Nach den ersten Plänen des Architekten wird das Gebäude 1 vollständig entkernt. Hier wird dann die rund 230 Mann starke Verwaltung von SÖR untergebracht. „Dafür bieten sich architektonisch Großraumbüros an“, so Volkmar.

In die 2330 Quadratmeter große Instandsetzungshalle (Nummer 2) könnte die Zulassungsstelle der Stadt einziehen. Dazu würden die riesigen Kräne und Montagebühnen abgebaut, das Hallendach besser isoliert und ein serviceorientierter Innenraum inklusive großer Schalterhalle entstehen. Der Großteil der Fläche würde für die Kunden zugänglich sein, einzelne Büros spektakulär von der Decke her abgehängt werden. Zusätzliche Lichtschächte würden ein freundliches Raumklima schaffen.

In die größte Halle (Nummer 3), die ehemalige 8389 Quadratmeter große Lackiererei der VAG schließlich würden die verschiedenen SÖR-Werkstätten inklusive einem großen Lager einziehen: von der KFZ-Instandhaltung über die Schreinerei, die Zimmerei, die Schlosserer und der Maurerbetrieb. mm