Hier brennt der Arbeitsplatz des Ansbacher SPD-Chefs

Eine Buchhandlung in Weißenburg ist am Wochenende total zerstört worden. Nur wenige Wochen nach dem Brand bei SPD-Fraktions-Chef Günter Kreisl wurde schon wieder ein Lokalpolitiker Opfer einer Feuer-Katastrophe. Die Kriminalpolizei tappt noch im Dunkeln.
von  Abendzeitung

Eine Buchhandlung in Weißenburg ist am Wochenende total zerstört worden. Nur wenige Wochen nach dem Brand bei SPD-Fraktions-Chef Günter Kreisl wurde schon wieder ein Lokalpolitiker Opfer einer Feuer-Katastrophe. Die Kriminalpolizei tappt noch im Dunkeln.

WEISSENBURG/ANSBACH Als die Flammen seinen Arbeitsplatz zerstörten, war er nur wenige Kilometer entfernt auf einer Wahlkampfveranstaltung: Bernhard Meyer (31), Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Ansbach-Land und bis Mai Vorstand der bayerischen Jusos.

Sein Arbeitsplatz, das war die Weißenburger Traditions-Buchhandlung Meyer (Bernhard Meyer ist mit seinem Chef und Namensvetter Mathias Meyer nicht verwandt). Dort absolvierte der Ansbacher seine Ausbildung zum Buchhändler, arbeitete seit April auf Teilzeit.

Am Wochenende wurde das Geschäft in der Weißenburger Altstadt bei einem verheerenden Brand total zerstört (AZ berichtete) – und Bernhard Meyer und sieben weitere Angestellte der Buchhandlung bangen um ihre Jobs: „Derzeit sieht es so aus, als ob die Versicherung unsere Gehälter weiterzahlt“, berichtet Meyer, der erst im Internet von dem Unglück erfuhr. Sicher sei aber noch nichts.

Sachschaden: Eine Million Euro

Ebenso unklar ist die Ursache für die Feuerkatastrophe: „Vielleicht ist ein Glassplitter, durch die Sonneneinstrahlung zum Brennglas geworden“, mutmaßt Meyer. Auch die Kriminalpolizei tappt weiter im Dunkeln – in dem total zerstören Gebäude (Sachschaden: eine Million Euro) gestaltet sich die Spurensuche schwierig.

Die Vorstellung, ein irrer „Politiker-Hasser“ habe das Feuer gelegt, verwirft Meyer. Sein Chef Mathias Meyer (sitzt für die CSU im Weißenburger Stadtrat) allerdings ist heuer schon der zweite Lokalpolitiker, der Opfer eines Brandunglücks wurde: Erst vor wenigen Wochen brannte das Wohnhaus von SPD-Fraktions-Chef Günter Kreisl nieder.

Steffen Windschall

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