„Heute back’ ich, morgen brau’ ich“
Günther Beckstein weihte in Kulmbach das neue Bayerische Bäckereimuseum ein – keinen Steinwurf entfernt vom Brauereimuseum .
KULMBACH Flüssiges und festes Brot gehen seit Freitag in der heimlichen Hauptstadt des Bieres Kulmbach eine besondere Verbindung ein. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Bayerischen Brauereimuseum hat Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) dort das Bayerische Bäckereimuseum eröffnet. Auf mehr als 1000 Quadratmetern werden der lange Weg von der Aussaat des Korns bis zum Brot oder Kuchen auf dem Frühstückstisch sowie 10 000 Jahre Brotgeschichte präsentiert. Das Museum auf dem Gelände der ehemaligen Mönchshof- Brauerei hat 4,5 Millionen Euro gekostet. Rund 2,1 Millionen Euro stellte die Europäische Union zur Verfügung.
Frei nach dem Motto „Heute back ich, morgen brau ich“ bieten die beiden Museen eine Plattform für die Kulturgeschichte zweier traditionsreicher Grundnahrungsmittel. Ausgehend von einem alten Backhäuschen aus dem 17. Jahrhundert und einer originalgetreuen dreistöckigen Mühle werden die Besucher auf eine Zeitreise vom alten Ägypten über das Mittelalter bis zur Bedeutung des Backens in der Gegenwart geführt.
Eine Vielzahl von Exponaten, Hörstationen und Informationstafeln zeigt nach Angaben von Museumsleiterin Sigrid Daum unter anderem, welche Zutaten und Maschinen für die verschiedenen Gebäcksorten verwendet wurden und werden. Ein „Tante-Emma-Bäckerladen“ und ein Bäckerausfuhrwagen beschreiben den Weg des Brotes vom Bäcker zum Kunden. Unter dem Motto „Kultur und Genuss unter einem Dach“ können die Besucher zum Abschluss einen frischen Happen Brot aus einem Steinbackofen kosten und sich anschließend in der Brauerei-Gaststätte eine fränkische Brotzeit und ein Museumsbier schmecken lassen.
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