Herzversagen: Freie Wähler trauern um Vize-Regierungssprecher Michael Leonbacher
München - Die Landtagsfraktion der Freien Wähler trauert um Michael Leonbacher. "Wir alle stehen unter Schock – so unerwartet hat uns die Nachricht vom Tod des stellvertretenden Regierungssprechers erreicht. Michael Leonbacher hat sein ganzes politisches Leben lang darauf hingearbeitet, die Freien Wähler in Regierungsverantwortung zu bringen – auf Kommunal- und schließlich auf Landesebene", so Florian Streibl, der Vorsitzende der Landtagsfraktion in einer Pressemitteilung der Partei.
Der 57-Jährige sei bereits am Dienstag einem Herzversagen erlegen, teilte seine Partei am Donnerstag mit.
Streibl: "Wegen seines stets freundlichen und zuverlässigen Wesens war er bei ausnahmslos allen Abgeordneten und Mitarbeitern unserer Fraktion geschätzt. Wenn Michael Leonbacher gebraucht wurde, war er sofort da." Es sei "unfassbar, dass er viel zu früh im Alter von nur 57 Jahren aus dem Leben gerissen wurde".
Michael Leonbacher war seit Jahren kommunalpolitisch im Kreistag Fürstenfeldbruck und im Gemeinderat Gröbenzell aktiv. Auch auf Landesebene begleitete er an der Seite von Hubert Aiwanger den Einzug der Freien Wähler in den Landtag.
Aiwanger über Leonbacher: "Er war ein wunderbarer Freund"
Aiwanger holte ihn schließlich im November 2018 als stellvertretenden Regierungssprecher ins Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. "Michael Leonbacher galt als zielstrebig, umsichtig und kollegial mit sehr gutem politischen Gespür", heißt es in einem Nachruf der Parteikollegen. "Sein plötzlicher und unvorhergesehener Tod erschüttert alle, die ihn kannten."
Hubert Aiwanger sprach der Familie von Michael Leonbacher tiefe Anteilnahme aus. "Er war ein wunderbarer Freund und großartiger Mensch", trauerte der Wirtschaftsminister. Leonbacher lebte seit seiner Kindheit im Landkreis Fürstenfeldbruck. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder.
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