Hertha mit Personalsorgen: Jetzt "bei Bayern etwas machen"

Diese Woche tritt Hertha BSC beim FC Bayern an. Trainer Dardai will den Frust aus dem Bremen-Spiel in neue Energie verwandeln. Zwei Abwehrspieler fallen neu aus, drei Rekonvaleszenten sollen ins Mannschaftstraining zurückkehren.
von  dpa
Berlins Jordan Torunarigha spielt den Ball. Foto: Christophe Gateau/Archiv
Berlins Jordan Torunarigha spielt den Ball. Foto: Christophe Gateau/Archiv © dpa

Berlin - Mit neuen Personalproblemen geht Hertha BSC in die Bayern-Woche. Die beiden Abwehrspieler Marvin Plattenhardt und Jordan Torunarigha können am Samstag im Spiel beim deutschen Rekordmeister und noch darüber hinaus nicht mitwirken. Confed-Cup-Sieger Plattenhardt zog sich im Training eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zu, teilte der Berliner Fußball-Bundesligist am Montag mit. Torunarigha, der beim jüngsten 1:1 gegen Werder Bremen verletzt ausgewechselt wurde, muss wegen Problemen an der Achillessehne mindestens zwei Wochen passen.

Der 21 Jahre alte Torunarigha hatte in den vergangenen beiden Ligapartien Plattenhardt (27) aus der Anfangsformation verdrängt. Beide werden nun beim Auftritt am Samstag (15.30 Uhr) in München und auch in der Heimpartie am 2. März gegen den FSV Mainz 05 fehlen.

Mit dem ersten Training in dieser Woche ist für Trainer Pal Dardai das bittere Last-Minute-Remis gegen Werder Bremen abgehakt. "Die Punkte sind weg, da musst du bei Bayern etwas machen", erklärte der Ungar. Nach dem freien Tag am Montag starten seine Profis am Dienstag (14.30 Uhr) im Olympiapark in die Vorbereitung auf die nächste schwere Meisterschaftspartie. Das Hinspiel hatten die Berliner gegen den FC Bayern mit 2:0 gewonnen.

Herthas Mittelfeldspieler Arne Maier, Mathew Leckie und Javairo Dilrosun werden in dieser Woche nach Verletzungspausen im Teamtraining zurückerwartet. Kapitän Vedad Ibisevic ist in München gesperrt. Der Angreifer hatte gegen Werder als Ersatzspieler nach einer verbalen Auseinandersetzung an der Außenlinie seine fünfte Gelbe Karte kassiert.

Dardai setzt auf einen weiteren Lerneffekt bei seinen Spielern. "So ein Spiel muss man nach Hause bringen. Wir haben Einwurf und noch eine Minute zu spielen", erklärte der Ungar nochmals zur verpassten Siegchance beim 1:1 gegen Bremen. "Wir haben es in der zweiten Halbzeit leider nach Balleroberung nicht geschafft, uns zu entlasten und Konter mit Vollspeed bis zum Ende auszuspielen", bemerkte Dardai.

Bremens Oldie Claudio Pizarro hatte mit einem Freistoß in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich markiert. Hertha ist nach 22 Liga-Runden mit 32 Punkten Tabellenneunter.

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