Herrmann verteidigt Schutzausrüstung der bayerischen Polizei

München (dpa/lby) - Nach der Messerattacke auf einen Polizisten in München hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Kritik an der Ausrüstung der Polizei kategorisch zurückgewiesen. Im Haushalt stünden für sogenannte Sach- und Bauausgaben in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 550 Millionen Euro zur Verfügung, sagte Herrmann am Mittwoch im Landtag in München.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Joachim Herrmann (CSU) spricht bei einer Plenarsitzung. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild
dpa Joachim Herrmann (CSU) spricht bei einer Plenarsitzung. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Nach der Messerattacke auf einen Polizisten in München hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Kritik an der Ausrüstung der Polizei kategorisch zurückgewiesen. Im Haushalt stünden für sogenannte Sach- und Bauausgaben in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 550 Millionen Euro zur Verfügung, sagte Herrmann am Mittwoch im Landtag in München. Unter den Posten fielen nicht nur Mittel für Strom, Miete und etwaige Käufe von Immobilien und Fahrzeuge, auf den Doppelhaushalt gerechnet stünden auch 12,5 Millionen Euro für Schutzwesten, 13 Millionen Euro für Dienstwaffen und 2,4 Millionen Euro für Bodycams zur Verfügung.

Herrmann betonte, dass der am Montag bei einem Vorfall schwer verletzte Mann eine Schutzweste getragen habe. Jedoch habe der psychisch beeinträchtigte Täter am Hals zugestochen.

Die AfD hatte zuvor eine flächendeckende Ausstattung der Polizisten in Bayern mit stichsicheren Schutzwesten gefordert. Diese Forderung sei aber nicht angebracht, weil bereits seit 18 Jahren alle Polizisten eine persönlich auf sie angepasste Schutzweste bekommen, sagte Herrmann. Doch selbst bei der besten Ausrüstung mit Schutzwesten bleibe auch immer ein Restrisiko.

Am Montag hatte ein 23-Jähriger einen Polizisten am Hauptbahnhof München unvermittelt von hinten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Herrmann betonte, es sei noch immer nicht absehbar, ob er Beamte wieder vollständig gesund werde. Der Täter wurde inzwischen in einer Psychiatrie untergebracht.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.