Herrmann ruft zu Schlussspurt bei „Waffenamnestie“ auf
MÜNCHEN - Illegale Waffen können straffrei noch bis Ende des Jahres bei Kreisverwaltungsbehörden und Polizeidienststellen im Freistaat abgegeben werden. Daran erinnerte jetzt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat zu einem „Schlussspurt“ bei der „Waffenamnestie“ aufgerufen. „Ich kann allen Besitzern illegaler Waffen nur dringend dazu raten, die wenigen verbliebenen Tage noch zur Abgabe illegaler Waffen zu nutzen“, sagte Herrmann am Montag in München. Jede illegale Waffe weniger bedeute ein Mehr an Sicherheit für alle, mahnte der Minister.
Hintergrund der Amnestie ist die von der Bundesregierung beschlossene Verschärfung des Waffenrechts nach dem Amoklauf von Winnenden im vergangenen März. Demnach können illegale Waffen straffrei noch bis Ende des Jahres bei Kreisverwaltungsbehörden und Polizeidienststellen im Freistaat abgegeben werden.
Nach Angaben des Innenministeriums sind bislang 23 000 sowohl legale als auch illegale Schuss-, Hieb- und Stichwaffen freiwillig abgegeben worden. Wer nach Ende der Amnestie am 1. Januar 2010 noch eine illegale Waffe besitzt, muss laut Gesetz mit Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren rechnen.
ddp
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