Herrmann: Autofahren zum Schulstart mit besonderer Vorsicht
München (dpa/lby) - Zum Schulstart an diesem Dienstag hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Autofahrer im Freistaat zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Speziell im Umfeld von Schulen sollten diese stets achtsam und bremsbereit und niemals zu schnell unterwegs sein. "Gerade unsere ABC-Schützen sind im Straßenverkehr besonders gefährdet", betonte Herrmann am Montag. "Das Unfallrisiko ist besonders hoch, da Kinder häufig nicht das Gefahrenbewusstsein und die notwendige Erfahrung im Straßenverkehr besitzen und leicht übersehen werden können." Herrmann kündigte deshalb auch verstärkte Kontrollen der Polizei rund um die Schulen und auf Schulwegen an.
Im vergangenen Jahr war die Zahl der Schulwegunfälle in Bayern um 3,7 Prozent auf 707 gestiegen, vier Schulkinder kamen auf dem Schulweg ums Leben. "Wir müssen also noch mehr für die Schulwegsicherheit tun", sagte Herrmann - und vermeldete fürs erste Halbjahr erste Erfolge: Von Januar bis Ende Juli 2019 sei die Zahl der Schulwegunfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,7 Prozent auf 409 deutlich zurückgegangen. "Wir werden weiterhin alles daran setzen, den Schulweg in Bayern so sicher wie nur möglich zu machen", kündigte der Minister an. Dazu gehöre auch die weitere Stärkung der Schulwegdienste. Am Dienstag wollen Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) demonstrativ Erstklässler als Lotsen auf dem Schulweg begleiten.