„Herr Bader ist unverkäuflich“

Hannovers Kind wildert bei Manager-Suche am Valznerweiher. Club-Boss Michael A. Roth sind Wunschlisten egal: „Vertrag wird nicht aufgelöst“
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Martin Bader und der Club – ein Langzeitprojekt. Und selbst wenn der FCN-Manager bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten weckt, das Präsidium gibt ihn nicht frei.
bayernpress Martin Bader und der Club – ein Langzeitprojekt. Und selbst wenn der FCN-Manager bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten weckt, das Präsidium gibt ihn nicht frei.

Hannovers Kind wildert bei Manager-Suche am Valznerweiher. Club-Boss Michael A. Roth sind Wunschlisten egal: „Vertrag wird nicht aufgelöst“

NÜRNBERG Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es am Verhandlungstisch wohl zugehen würde, säßen so wortgewaltige Machthaber wie Club-Boss Michael A. Roth und Hannovers Präsident Martin Kind beieinander. Alles nur eine Frage der Zeit? „Bild“ will erfahren haben, dass Nürnbergs Manager Martin Bader trotz Vertrags bis 2010 ganz oben auf Kinds Wunschliste für die Nachfolge des im Januar geschassten Christian Hochstätter steht. Roth lässt dies kalt – und erklärt „meinen“ Manager für „unverkäuflich.“

Roth: "Mit Sicherheit wird Baders Vertrag nicht aufgelöst“

Noch im letzten Herbst wären Kinds Chancen besser gestanden. Roth hatte nach der sportlichen Talfahrt in einem Rundumschlag Bader und den zweiten hauptamtlichen Vize-Präsidenten, Ralf Woy, verbal ordentlich durch die Mangel gedreht. „Die beiden“, nörgelte Roth damals öffentlich in der AZ, „sind hoch bezahlte Kräfte. Ich renne denen nicht hinterher. Besonders der Bader will ja alles alleine machen. So ist der Club nicht mehr mein Verein. Ich habe ihnen voll vertraut, ihnen das Feld überlassen. Und jetzt? Ich kann jeden Tag meinen Schlüssel abgeben, dann bleibe ich halt daheim, und die sollen ihr Ding machen.“

Von einem vorzeitigen Rücktritt seines für ihn bis 2010 von den Mitgliedern reservierten Postens will der Teppichunternehmer längst nichts mehr wissen. „Sportlich hat sich die Situation ja etwas beruhigt. Wir haben durchaus noch Chancen, den Aufstieg zu schaffen“, hat Roth wohlwollend registriert. Selbst bei einer entsprechenden finanziellen Offerte aus Hannover, Bader auszulösen, bliebe Roth auf Kurs. Er will und wird den eingeschlagenen Weg mit jungen, hungrigen Spielern voll mittragen. Und weil zu diesem Vorhaben neben Trainer Michael Oenning eben auch Bader („Ich habe hier einen Vertrag. Punkt.“) gehört, sagt Roth nur: „Zurzeit gibt es ein klares Nein, wir können jetzt keine Unruhe brauchen. Mit Sicherheit wird Baders Vertrag nicht aufgelöst.“

Oechler kein Kandidat

Was auch der Aufsichtsrat in vollem Umfang begrüßt. „Wir bauen auf die Arbeit von Bader, mit dem wir sehr, sehr zufrieden sind“, versichert Klaus Schramm, Sprecher des Gremiums. In dem auch Marc Oechler sitzt. Dem Ex-Profi wurden bereits mehrfach Gelüste auf höhere Weihen nachgesagt, aber er hat aktuell ein ganz anderes Problem: „Mir wurde bei einem Unfall mein Auto zusammengeschossen. Ich muss mich um einen neuen Wagen kümmern.“

Hoffentlich mit ABS. Denn einen (Mit-)Verantwortlichen, der die Zukunftspläne blockiert, können sie beim Club nicht gebrauchen. Roth: „Steigen wir auf, dann herrscht bei allen Zufriedenheit. Und dann können wir von mir aus auch über eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Herrn Bader nachdenken.“ Markus Löser

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