Heimspiel in Frankfurt!

10.000 Fans begleiten den Club – und sogar Trainer Oenning spürt die gewaltige Euphorie
von  Abendzeitung
So ist es im Nürnberger easyCredit-Stadion, so wird es am Sonntag in Frankfurt sein: Die Club-Fans geben alles für den Aufstieg und schaffen auch auswärts Heimspiel-Atmosphäre.
So ist es im Nürnberger easyCredit-Stadion, so wird es am Sonntag in Frankfurt sein: Die Club-Fans geben alles für den Aufstieg und schaffen auch auswärts Heimspiel-Atmosphäre. © bayernpress

10.000 Fans begleiten den Club – und sogar Trainer Oenning spürt die gewaltige Euphorie

NÜRNBERG Die Begeisterung kennt keine Grenzen! Trainer Michael Oenning und sein Team können am Sonntag in Frankfurt mit absoluter Heimspiel-Atmosphäre rechnen!

Für das Gastspiel beim FSV wurden allein 5000 Karten im Vorverkauf abgesetzt. Fan-Beauftragter Jürgen Bergmann rechnet mit mindestens 10000 Club-Fans in der Commerzbank-Arena, andere Schätzungen gehen sogar von 15000 aus. Denn viele Cluberer dürften aufgrund der Kapazität von 52300 Plätzen in der Commerzbank-Arena, eigentlich Heimat der Frankfurter Eintracht, ohne Karten nach Hessen reisen.Zum Vergleich: Der Zuschauerschnitt des FSV liegt bei 6955.

Auch Oenning hat die "spürbare Euphorie" registriert

Der rot-schwarze Euphorie-Tsunami ist also kaum aufzuhalten. Auch Kapitän Raphael Schäfer freut sich auf die Karawane: „Sensationell, dass uns so viele Fans zu einem Auswärtsspiel begleiten wollen.“ Und der eher zurückhaltende Westfale Oenning sprach von „spürbarer Euphorie.“

Vor knapp fünf Monaten sahen zwar auch stolze 37760 Fans das Hinspiel. Doch das magere 0:0 eine Woche nach der 0:1-Pleite bei St. Pauli beförderte die Stimmung seinerzeit noch weiter in den Keller. Der Club war nach jenem grauen Novemberabend sportlich am Tiefpunkt – und auf Rang 13 nurmehr vier Zähler von den direkten Abstiegsrängen entfernt.

Im Anschluss eskalierte gar der Machtkampf zwischen Präsident Michael A.Roth, Manager Martin Bader und Vizepräsident Ralf Woy – alles längst vergessen. Aktuell haben sich alle lieb in der Vorstandsetage und die Mannschaft will ihren zweiten Tabellenplatz mit dem sechsten Sieg in Folge festigen. Oenning: „Das geht nicht im Vorbeimarsch. Aber wir besitzen genug Klasse, um das Spiel dort zu gewinnen.“

Schäfer will den Deckel in Frankfurt zumachen

Während sich der FSV vor dem Duell mit dem Club an den Nostalgie-Strohhalm klammert und auf Plakaten die „Revanche“ fürs verlorene Meisterschaftsfinale von 1925 heraufbeschwört – Hans Kalb sicherte seinerzeit mit seinem Siegtor zum 1:0 dem Club die vierte Deutsche Meisterschaft – erwartet Schäfer zwar einen hartnäckigen Gastgeber, „aber ich hoffe, dass wir den Deckel zumachen und einen großen Schritt in Richtung Aufstieg tun können.“

Lob gab’s vom Keeper derweil vorab an die Kollegen: „Die Spannung im Training war voll da. Wir sind alle geil auf den Erfolg und wollen von Platz zwei nicht mehr runter.“ Neben Christian Eigler stürmt wohl Marcel Risse – auch wenn sich Oenning noch bedeckt hält: „Derjenige der spielen wird, wird alles versuchen, um Isaac hundertprozentig zu ersetzen.“ Matthias Hertlein

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