Heimmacht Bamberg – Manager schimpft
88:81! Brose Baskets leisten gegen Göttingen Wiedergutmachung. Heyder war’s zu wenig
BAMBERG Die Brose Basket können mit breiter Brust und jeder Menge Selbstvertrauen zum Top-Four-Turnier um den deutschen Pokal am Wochenende nach Ostern nach Frankfurt fahren. Die Generalprobe für das Halbfinale gegen BG Göttingen gewannen die Bamberger gestern in der ausverkauften JAKO Arena vor knapp 7000 begeisterten Zuschauern mit 88:81 (50:35).
Matchwinner waren Roberts und Gavel
Matchwinner waren US-Boy Brian Roberts (23 Punkte), der slowakische Nationalspieler Anton Gavel (19) und Jung-Center Tibor Pleiß (11). Damit beendeten die Oberfranken auch den respektablen Höhenflug der Niedersachsen, die als einzige deutsche Mannschaft noch in drei Wettbewerben vertreten ist.
Mit dem Erfolg demonstrierten die „Riesen von der Regnitz“ auch ihre beeindruckende Heimstärke. In der gefürchteten „Frankenhölle“ kassierten die Brose Baskets in diesem Jahr in zwölf Heimpartien nur zwei Niederlagen.
Wiedergutmachung für Bremerhaven-Pleite gelungen
Von Anfang an ließen die Oberfranken keinen Zweifel daran, dass sie Wiedergutmachung für die peinliche 78:85- Pleite in Bremerhaven, als sie in der zweiten Halbzeit 64 Punkte kassierten, leisten wollten. Hochkonzentriert kauften sie den schnell und hart spielenden Göttingern den Schneid ab und führten Mitte des zweiten Viertels sogar mit 18 Punkten. Vor allem aus der Distanz trafen die Bamberger äußerst präzise. Bis zur Pause glänzten die Schützlinge von Cheftrainer Chris Fleming mit 10 verwandelten Dreiern bei 17 Versuchen (Quote 59 Prozent).
Manager Heyder sauer
Auch in den zweiten 20 Minuten ließen sich die Oberfranken nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Göttingen kam zwar noch auf sieben Punkte heran. Aber die Bamberger brachten den Sieg mit großem kämpferischen Einsatz und zwei wichtigen Dreiern von Gavel über die Zeit. Dennoch war Manager Wolfgang Heyder stinksauer: „Angesichts einer sicheren Führung haben wir in der zweiten Halbzeit erneut das Basketballspielen eingestellt und damit den direkten Vergleich hergeschenkt.“ Werner Haala
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