Heftige Augsburg-Pleite in Mönchengladbach

Mönchengladbach (dpa/lby) - Ein weitgehend indisponierter FC Augsburg hat im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach ein Debakel erlebt und sich vor der Länderspielpause viel Arbeit eingebrockt. Die Schwaben gingen am Sonntag im niederrheinischen Dauerregen mit 1:5 (0:4) unter und haben damit nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone der Fußball-Bundesliga.
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Augsburgs Ohis Felix Uduokhai reagiert während der Partie. Foto: Marius Becker/dpa
dpa Augsburgs Ohis Felix Uduokhai reagiert während der Partie. Foto: Marius Becker/dpa

Mönchengladbach (dpa/lby) - Ein weitgehend indisponierter FC Augsburg hat im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach ein Debakel erlebt und sich vor der Länderspielpause viel Arbeit eingebrockt. Die Schwaben gingen am Sonntag im niederrheinischen Dauerregen mit 1:5 (0:4) unter und haben damit nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone der Fußball-Bundesliga. Während die Gladbacher den Sprung an die Tabellenspitze feierten, rutschte der FCA in die Krise. In zuletzt zwei Bundesligapartien setzte es acht Gegentore.

In einer völlig missratenen Anfangsphase fiel schon nach drei Gegentoren in 13 Minuten die Vorentscheidung: Denis Zakaria (2. Minute) und zweimal Patrick Herrmann (8./13.) ließen den neuen Tabellenführer früh jubeln. Alassane Plea nach einem schlimmen Patzer von Torwart Tomas Koubek gelang Treffer Nummer vier (39.). Als die Gladbacher in der Schlussphase etwas nachließen, schoss Florian Niederlechner den Ehrentreffer (80.). Kurz danach aber stellte Breel Embolo den Vier-Tore-Vorsprung für die Borussia wieder her (83.).

"Deutscher Meister wird nur der VfL", sangen die Borussen-Fans bereits in der Anfangsphase, in der die Elf vom Niederrhein die erschreckend schwachen Gäste an die Wand spielten. Derart gut und überlegen hatten die Gladbacher in dieser Saison bislang nur in der ersten Halbzeit beim 1:0-Derbysieg beim 1. FC Köln gespielt. Die Augsburger indes erinnerten an die Vorstellung beim 1:8 im Frühjahr beim VfL Wolfsburg - die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte.

Das in Gladbach nicht konkurrenzfähige Team von Trainer Martin Schmidt ließ Borussias Angriff viel zu viel Platz und verweigerte zumindest am Anfang jegliche Zweikämpfe. Später übertrieben es die frustrierten Augsburger hingegen mit ihrer Härte. Nach der frühen Führung durch Zakarias erstes Saisontor nach Vorarbeit von Marcus Thuram legte Alassane Plea zweimal Doppeltorschütze Herrmann auf - das Spiel war schon nach nicht einmal einer Viertelstunde entschieden. Kurz vor der Pause bekam Plea zudem sein erstes Heimtor dieser Saison vom schwer patzenden FCA-Keeper Tomas Koubek geschenkt. Nach der Pause verkam die Partie dann zu einem Trainingsspiel.

Damit ist das Borussen-Stamm-Trio im Sturm - Plea, Thuram und der diesmal erst in der 53. Minute eingewechselte Embolo - an zwölf der bisherigen 14 Gladbacher Tore in dieser Saison beteiligt. Allerdings wurde es dem gesamten Gladbacher Team, das trotz der Tabellenführung in dieser Saison spielerisch bislang kaum überzeugte, viel zu einfach gemacht. Auch in der Europa League hatte die Borussia kaum wie ein Bundesliga-Spitzenteam gespielt. Rose hatte auf das schwache 1:1 in Istanbul am Donnerstag mit vier Wechseln reagiert.

Am Sonntag spielte sich das Rose-Team dann phasenweise in einen Rausch und fährt nun als Tabellenführer nach der Länderspielpause am 29. Oktober zu Borussia Dortmund. Für Augsburg wird es nicht einfacher. In zwei Wochen wartet im Derby der FC Bayern München.

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