Hecking: Sind noch lange nicht satt

Samstag-Gegner Wolfsburg „steht mit dem Rücken zur Wand“. Das will der Club-Trainer „ausnutzen“. Gündogan stellt sich selbst auf  
Krischan Kaufmann |
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Auch in der kommenden Saison den 1. FC Nürnberg fest im Blick: Trainer Dieter Hecking.
Wolfgang Zink Auch in der kommenden Saison den 1. FC Nürnberg fest im Blick: Trainer Dieter Hecking.

NÜRNBERG Entschuldigung, aber das muss jetzt mal gesagt werden: Dieser Club schert sich heuer aber auch wirklich um gar nichts! Seit Monaten weigert sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking beharrlich, der ihr angestammten Rolle als potenzieller Abstiegskandidat gerecht zu werden. Und anstatt mit nun 39 Punkten und dem damit verbundenen Klassenverbleib wenigstens jetzt etwas Demut an den Tag zu legen, fördert Hecking diese „Respektlosigkeit“ auch noch. Denn vor dem Auftritt beim Meister von 2009, dem VfL Wolfsburg, am Samstag (15.30 Uhr) verkündete der Club-Coach selbstbewusst: „Wir sind weiter hungrig. Wir wollen nicht die Füße hochlegen und die Saison ausklingen lassen – sondern wir wollen noch weiter punkten!“

 

"Wir sind optimistisch, unseren dritten Saison-Auswärtssieg zu holen“


Bei den Wolfsburgern dagegen scheint sich schon seit Saisonbeginn ein unangenehmes Völlegefühl eingestellt zu haben. Zumindest spielt das sündhaft teure VW-Ensemble (Marktwert rund 122 Millionen Euro) um seinen Chef-Dirigenten Diego so pomadig, als hätten die VfL-Profis beständig Backsteine im Bauch.
Die Folgen sind verheerend: Seit Monaten nur sportliche Mager-Kost, klägliche 26 Punkte und lediglich ein Zähler Abstand auf Relegationsplatz 16. Für eine ambitionierte Mannschaft, die inklusive Wintertransfers mit 58,1 Millionen Euro und Stars wie Patrick Helmes aufgerüstet wurde, ist das definitiv viel zu wenig.
Wie groß mittlerweile die VfL-Not ist, zeigt auch die Krisenrhetorik von Manager Dieter Hoeneß (siehe Bericht unten) & Co.: „Er und Trainer Pierre Littbarski appellieren an die Spielerehre, versprechen den Fans einen Heimsieg. Aber das ist normal für eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht“, beschreibt Hecking die brenzlige Lage bei den abstiegsgefährdeten Niedersachsen. Mit dem entscheidenden Zusatz: „Wir sollten diese Situation für uns nutzen.“ Und: „Wir sind optimistisch, unseren dritten Saison-Auswärtssieg zu holen.“

 

"Wenn er grünes Licht gibt, wird er von Anfang an spielen"


Notfalls auch ohne Club-Perle Ilkay Gündogan. Denn die Situation beim FCN ist inzwischen so entspannt, dass der aktuell leicht grippegeschwächte Spielmacher quasi selbst über seinen Platz in der Startelf entscheiden kann. Hecking: „Wenn er grünes Licht gibt, wird er von Anfang an spielen. Wenn nicht, kommt er eben von der Bank.“ Wie gesagt: Beim Club scheren sie sich im Moment wirklich um gar nichts.

Mehr über den Club, Manager Baders Plädoyer für seinen VfL-Kollegen Dieter Hoeneß und was Dieter Hecking zum Trainerbeben in der Bundesliga sagt, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 11. März.

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