Hecking: Druck auf Wolf

Der Vertrags-Poker mit dem Kapitän dauert dem Club-Trainer „ein bisschen zu lang”
Krischan Kaufmann |
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„Butter bei die Fische“: Club-Trainer Dieter Hecking mahnt Käpt’n Andy Wolf (re.) in Sachen Vertragsverlängerung zur Eile.
bayernpress „Butter bei die Fische“: Club-Trainer Dieter Hecking mahnt Käpt’n Andy Wolf (re.) in Sachen Vertragsverlängerung zur Eile.

NÜRNBERG Die Nationalspieler sind auf Reisen. Bis zum Auftritt in Köln am 3. April ist auch noch ein wenig hin: Zeit genug für den Club-Trainer, sich mit anderen Themen zu beschäftigen.Dieter Hecking über . . .


Die Hängepartie um Kapitän Andreas Wolf: Der Vertrag des FCN-Urgesteins läuft aus, Manager Martin Bader hat ihm bereits ein Angebot gemacht (AZ berichtete). Näher gekommen sind sich beide Parteien aber nicht. Soweit die Fakten. Deshalb sagt Hecking jetzt klipp und klar: „Wir wollen mit ihm verlängern. Aber das dauert mir schon ein bisschen zu lange. Irgendwann brauchen wir mal Butter bei die Fische.” Und: „Da gab es zuletzt Aussagen von ihm, bei denen ich die Stirn runzeln musste.” Zumal Hecking nicht versteht, warum sein Kapitän zögert. An mangelnder sportlicher Wertschätzung für Wolf kann es jedenfalls nicht liegen. „Sonst hätte ja Per Nilsson schon längst wieder in der Startelf gespielt”, unterstreicht der 46-Jährige.
Der bockende Ansbacher darf es also durchaus als Warnung verstehen, wenn Hecking betont: „So wie Andy im Moment den Markt sondiert, schauen wir uns natürlich auch um.” Allerdings plädiert Hecking dafür, weiter mit offenen Karten zu spielen: „Wenn das Angebot nicht passt, ist es ein Anruf. Dann setzt man sich zusammen und schaut, ob man zusammenkommt – oder eben nicht!”

 

"In der Defensive sehe ich keinen Handlungsbedarf"


Die Kaderplanung für die neue Saison: „Da stecken wir mittendrin”, betont Hecking. Dabei ist Wolf nur eine der Baustellen – und bei weitem nicht die größte. Denn: „Defensiv sind wir sehr gut aufgestellt. Dort sehe ich überhaupt keinen Handlungsbedarf.” Sollte Wolf – oder aber Dominic Maroh – seinen Abschied planen, müsse man sich natürlich um einen Ersatz für die Innenverteidigung bemühen.
Größere Sorgen bereitet dem Trainer da schon die Offensive. Mit Mehmet Ekici (ausgeliehen vom FC Bayern) und Julian Schieber (VfB Stuttgart) brechen dem Club Stand heute im Sommer zwei, bei einem Verkauf von Ilkay Gündogan sogar drei Leistungsträger weg. Die Hoffnung zumindest Gündogan und Ekici halten zu können, hat Hecking noch nicht aufgegeben. Mit potenziellen Ersatz-Kandidaten „haben wir trotzdem schon Kontakt aufgenommen.” Mehr aber auch nicht. Denn „junge Spieler mit einer solchen Qualität haben auch andere, finanzkräftigere Vereine auf dem Zettel.”

Seine eigene Vertragsverlängerung: Der steht jetzt eigentlich nichts mehr im Wege. Hecking: „Es macht Spaß, aber mein Stab vereinfacht mir auch die Arbeit.” Nur ob der neue Kontrakt ein Jahr läuft oder länger, ist noch offen. „Ich brauche keinen Drei-Jahres-Vertrag um mich finanziell abzusichern”, betont Hecking. Sollte ihm Bader jedoch, wie angekündigt, ein längerfristiges Angebot vorlegen, „werde ich natürlich darüber nachdenken.”


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