Hausbesuch beim Christkind

Jetzt beginnt der Stress: Fast 200 Termine hat Johanna während der Weihnachtszeit. Arme und kranke Menschen liegen ihr besonders am Herzen. Eine Afrika-Reise hat ihre Einstellung verändert
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An den Medienrummel um ihre Person ist Johanna inzwischen gewöhnt. Sogar aus England rufen die Reporter an. Hier steht das Christkind Tobias Burkert vom Franken Fernsehen Rede und Antwort.
News5 An den Medienrummel um ihre Person ist Johanna inzwischen gewöhnt. Sogar aus England rufen die Reporter an. Hier steht das Christkind Tobias Burkert vom Franken Fernsehen Rede und Antwort.

Jetzt beginnt der Stress: Fast 200 Termine hat Johanna während der Weihnachtszeit. Arme und kranke Menschen liegen ihr besonders am Herzen. Eine Afrika-Reise hat ihre Einstellung verändert

NÜRNBERG Der Countdown läuft! Am Freitagabend eröffnet Christkind Johanna Heller ihr „Städtlein aus Holz und Tuch“. Für die 18-Jährige mit den wilden Korkenzieherlocken nichts Neues. Es ist schon ihre zweite Amtszeit.

Ist die Aufregung so groß wie bei der Premiere? „Mir haben frühere Christkinder erzählt, dass sie im zweiten Jahr noch aufgeregter waren, weil die eigenen Ansprüche größer sind“, sagt Johanna. Die Vorfreude, erzählt sie, überwiegt – noch. Die Nervosität wird erst kurz vor der Eröffnungszeremonie kommen, vermutet sie. Dann, wenn sie im goldenen Gewand die Empore der Frauenkirche betritt, und der Kinderchor das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ anstimmt. „Diese Minuten kommen einem wie eine Ewigkeit vor“, lacht sie. Für den Fall, dass ihr Herz zu stark pochen sollte, hat Johanna einen Trick: „Zur Beruhigung lutsche ich kurz vorher Bachblüten-Bonbons. Die haben mir auch beim Abitur geholfen.“

Der größte Spaß: anderen eine Freude machen

Wenn es auf dem Markt ganz still geworden ist, wird sie den berühmten Prolog vor rund 20000 Besuchern sprechen. Doch nach der Eröffnungszeremonie geht der Trubel erst richtig los. Denn Christkind sein bedeutet viel Arbeit. Auf Johanna warten heuer fast 200 Termine! Neben der Präsenz am Markt besucht sie Kindergärten, Schulen und Altenheime. Da bleibt der begeisterten Musikerin kaum noch Zeit für Freunde und Familie. „Am meisten macht es mir Spaß, wenn ich den Menschen eine Freude machen kann, die in ihrem Leben viel Leid erlebt haben.“

Besonders ans Herz gehen ihr Besuche bei Obdachlosen und auf der Kinderkrebsstation. Im Sommer arbeitete die Abiturientin für mehrere Wochen in einem Township-Kindergarten in Namibia. Seither hat sie eine andere Einstellung zum Weihnachtsrummel. „Diese Kinder hatten kein einziges Spielzeug“, erzählt Johanna. „Als Christkind möchte ich den Menschen nun zeigen, dass gute Gespräche im Kreise der Liebsten viel wertvoller sind als eine neue Playstation.“ lf

Zu sehen ist der ganze Hausbesuch am Mittwoch, 1. Dezember, 18.30 Uhr, im FrankenFernsehen

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