Hannes (16): Tod nach Fahrradpanne

Die Kette des Buben war gerissen, da ließ er sich von seinem Kumpel ziehen. An der B8 rollte der 16-Jährige ohne Licht über die Fahrbahn – und übersah einen 3er BMW.
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Hannes ließ sich über die Straße rollen – doch in diesem Moment kam ein Auto.
privat 2 Hannes ließ sich über die Straße rollen – doch in diesem Moment kam ein Auto.
Am Ortseingang von Oberferrieden endet der Fahrradweg, der in Richtung Neumarkt parallel zur Bundesstraße 8 verläuft.
Berny Meyer 2 Am Ortseingang von Oberferrieden endet der Fahrradweg, der in Richtung Neumarkt parallel zur Bundesstraße 8 verläuft.

Die Kette des Buben war gerissen, da ließ er sich von seinem Kumpel ziehen. An der B8 rollte der 16-Jährige ohne Licht über die Fahrbahn – und übersah einen 3er BMW.

BURGTHANN Ein wunderschöner Herbsttag – ideal für einen Ausflug mit dem Fahrrad. Auch Hannes (16) aus Burgthann und sein Kumpel Jan (17) fuhren mit ihren Mountainbikes los. Es war schon dunkel, als die beiden auf dem Heimweg waren. Noch 4,6 Kilometer wären es für den 16-jährigen Hauptschüler bis nach Hause gewesen. Die Eltern und seine Schwester warteten vergeblich...

Bei Hannes war die Fahrradkette gerissen. Er ließ sich von Jan auf dem gut ausgebauten Radweg – von der vielbefahrenen Bundesstraße 8 abgeteilt – ziehen. Am Ortseingang von Oberferrieden endet der aber. Die Jungs mussten ihren Weg auf der B8 fortsetzen. „Der 16-jährige rollte mit seinem Rad über die Straße, übersah hierbei einen Pkw, der auf in Richtung Burgthann unterwegs war“, schildert Polizeisprecher Peter Grimm. Der Lenker des schwarzen 3er BMW konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Hannes hatte laut Polizei keine Beleuchtung an seinem Bike.

Während Jan stehengeblieben war, wurde Hannes von dem Wagen erfasst. Er stürzte vor den Augen seines Freundes auf den Asphalt. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten noch ins Krankenhaus. Wenig später war er tot.

Der schlimme Unfall sprach sich in Burgthann herum wie ein Lauffeuer. Spätestens, als sein Platz in der Schule gestern leer blieb, wussten alle von dem Unglück. Die Lehrer waren gut vorbereitet. Die Klassenkameraden wurden von einem Psychologen betreut. Um dem Schock zu verarbeiten, gingen die Pädagogen mit den Schülern in die Kirche, zündeten Kerzen an.

„Er wird uns sehr fehlen“, sagt ein Mädchen mit verweinten Augen. „Er war so ein lustiger Kerl. Wir werden ihn vermissen.“ au

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