Handys für 40.000 Euro dabei: Polizei gehen Betrüger ins Netz
BRUNNTHAL - Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der A8 Höhe Brunnthal ging der Polizei eine rumänische Betrügerbande ins Netz. In einem Van hatten die Männer Handys im wert von 40.000 Euro versteckt.
Am Donnerstag gegen 13.00 Uhr wurde auf der BAB A 8 – Höhe Brunnthal – ein Renault Espace mit französischem Kennzeichen von Fahndungsbeamten der Münchner Verkehrspolizei kontrolliert. Fahrzeuginsassen des Pkw waren sechs rumänische Staatsbürger, die auf dem Weg von Frankreich nach Rumänien waren.
Bei der Durchsuchung des Vans wurden mehrere große weiße Reisetaschen bemerkt, deren Reißverschlüsse zugenäht worden waren. Die Beamten ließen sich dennoch die Taschen öffnen. Darin kamen insgesamt 117 Mobiltelefone der Hersteller Nokia, Samsung sowie Sony Ericson in Originalkartons zum Vorschein. Die Ware hat einen Gesamtwert von ca. 40.000 €.
Mit den Mobiltelefonen wollten die Insassen erst nichts zu tun haben. Ihren Angaben zufolge, hätten sie die Taschen lediglich von Frankreich nach Rumänien befördern sollen.
Nachdem dann aber auch Handyverträge auf Namen der Fahrzeuginsassen gefunden wurden, konnte die Behauptung der sechs Rumänen widerlegt werden.
Die Mobiltelefone waren zuvor in Frankreich mit falschen Meldebescheinigungen betrügerisch erlangt worden. Die mittellosen Rumänen hatten eine Vielzahl von Handyverträgen abgeschlossen – das Einhalten der Vertragsbedingungen war von Anfang an nicht gewollt. Die Handys wären in Rumänien unter der Hand an den Mann gebracht worden und der französische Mobilfunkanbieter hätte nie einen Cent gesehen.