Handy am Ohr: Schüler auf Schulweg weiter gefährdet
München (dpa/lby) - Seit 50 Jahren sorgt in Bayern ein breites Bündnis für mehr Sicherheit auf dem Schulweg. In dieser Zeit sind die Unfall- und vor allem die Todeszahlen unter Schülern massiv gesunken. Dennoch gebe es keinen Grund zum Ausruhen, betonte der Geschäftsführer der Gemeinschaftsaktion "Sicher zur Schule - sicher nach Hause", Wolfgang Prestele, bei der Feierstunde am Donnerstag in München. "Kinder bedürfen weiter unserer Aufmerksamkeit." Schließlich könne der Nachwuchs im Straßenverkehr bis zu einem gewissen Alter Gefahren nicht richtig einschätzen und angemessen darauf reagieren.
Sorgen bereiten Prestele zudem etwa die neuen E-Scooter, die demnächst als zusätzliche Verkehrsteilnehmer hinzukommen werden. Auch würden noch immer viel zu viele Autofahrer während der Fahrt das Handy benutzen und dadurch abgelenkt. Und nicht zuletzt stelle der tote Winkel vor allem bei Bussen und Lastwagen eine andauernde Gefahrenquelle dar - obwohl es inzwischen zahlreiche Möglichkeiten wie Kameras gibt. "Die Kostenfrage darf nicht das Thema sein", sagte Prestele und forderte Serienausstattungen ebenso wie Nachrüstungen.
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