Hamann zum Fall Torunarigha: "mit aller Härte" bestrafen

München - Im Fall Jordan Torunarigha hat Sky-Experte Dietmar Hamann ein hartes Vorgehen gegen die mutmaßlichen Täter gefordert. "Du musst natürlich schauen, wenn so etwas passiert, dass du die Dinge im Keim erstickst. Du musst mit aller Härte diese Leute bestrafen, weil so etwas in den Stadien und auch auf der Straße keinen Platz hat", forderte der ehemalige Nationalspieler am Donnerstag in München.
Im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstagabend zwischen dem FC Schalke 04 und Hertha BSC (3:2 n.V.) war Torunarigha, der in der Verlängerung die Gelb-Rote Karte sah, nach Aussagen der Gäste mehrfach rassistisch beleidigt worden. Der DFB-Kontrollausschuss leitete am Mittwoch eine Untersuchung ein.
Hamann sieht kein generelles Rassismusproblem in deutschen Stadien. "Das sind isolierte einzelne Vorfälle in der Bundesliga", sagte der 46 Jahre alte ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern München. Sollten die Täter jedoch ermittelt werden, würden ihn "drastische Strafen" nicht wundern.