Halle-luja mit Hallodris

800 Zuschauer wollen heute das Nürnberger Bundesliga-Duell NHTC – HGN sehen. Keiner will Favorit sein, aber jeder den Fans viel bieten. Beim NHTC steht bei den Trainern der große Umbruch an.
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Muss jetzt ohne seinen kongenialen Sturmpartner Nörskau für die HGN auf Torejagd gehen: Carsten Hagenbeck (vorn).
Wolfgang Zink Muss jetzt ohne seinen kongenialen Sturmpartner Nörskau für die HGN auf Torejagd gehen: Carsten Hagenbeck (vorn).

800 Zuschauer wollen heute das Nürnberger Bundesliga-Duell NHTC – HGN sehen. Keiner will Favorit sein, aber jeder den Fans viel bieten. Beim NHTC steht bei den Trainern der große Umbruch an.

NÜRNBERG Club gegen Fürth, schön und gut. „Aber bei uns ist das ein Erstliga-Derby“, frotzelt NHTC-Trainer Marijan Mrkonjic vor dem heutigen Hockey-Duell mit der HGN in am Berliner Platz (19.30 Uhr) in Richtung der kickenden Kollegen. Klar, immerhin ist es das erste Erstliga-Aufeinandertreffen der beiden Nürnberger Traditionsteams in der Halle seit Jahren. Und da ist natürlich klotzen statt kleckern angesagt: Für hiesige Verhältnisse rekordverdächtige 800 Zuschauer werden erwartet – und denen soll einiges geboten werden. Nicht nur weil die „torreichere“ Hallenvariante laut NHTC-Olympiasieger Max Müller für Zuschauer attraktiver ist. Müller & Co. wollen ihren Sport als „Event“ präsentieren – inklusive Spieler-Einlauf und Shuttle-Service vom NHTC-Gelände zum BBZ. So weit, so spektakulär.

HGN-Knipser Nörskau in Hongkong

Vom Papier her sollte die Partie eigentlich eine klare Angelegenheit für die HGN sein. Immerhin belegten die Ziegelsteiner nach ihrem Aufstieg in die Beletage im letzten Jahr auf Anhieb gleich einen sensationell dritten Platz. Damals war allerdings noch ihr Topstürmer Christopher Nörskau an Bord, zusammen mit Carsten Hagenbeck bildete er ein brandgefährliches Sturmduo. Vorbei. Nörskau weilt derzeit in Hongkong, und Hagenbeck ist nun allein vorm Tor.

Zwar halten sich hartnäckig die Gerüchte, die HGN würde ihren Ex-Knipser extra fürs Derby einfliegen lassen. Aber HGN-Co-Trainer Stefan Wagner sieht die frisch aufgestiegenen „Siedler“ auch so als „haushohen Favoriten“. Auch wenn die weiterhin auf ihren „Gold-Max“ (Innenbandabriss im Knie) verzichten müssen.

Wesley und Woesch hoffen auf ihre Chance

Eine Einschätzung, die die beiden NHTC-Trainer Michael Mechtold und Marijan Mrkonjic nicht teilen: „Auf dem Feld wären wir vielleicht Favorit, aber Feld und Halle kann man eben nicht vergleichen.“ Ebenso wenig wie die unterschiedliche Team-Philosophie, die bei der HGN Trainer-Dauerbrenner Sepp Müller vorgibt. Mrkonjic: „Die HGN ist viel disziplinierter, wir haben dafür ein paar individuell gute Hallodris.“ Gemeint sind vor allem die beiden Nationalspieler Florian Woesch und Christopher Wesley. Deren Klasse ist längst auch Bundestrainer Markus Weise aufgefallen. „Wir Jungen werden auch nächstes Jahr unsere Chance bekommen“, ist Wesley überzeugt.

Für die beiden Trainer wäre es sicherlich noch ein Abschieds-Bonbon. Denn für beide ist nach dieser Hallensaison definitiv Schluss. Mrkonjic: „Ich möchte mehr Zeit für die Familie haben.“ Ähnlich geht’s Mechtold. Für den NHTC eine Zeitenwende. Ehrenamtlicher Ersatz ist wohl kaum zu bekommen. Krischan Kaufmann

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