Haftstrafen im Prozess um Computerbetrug in Millionenhöhe

Sie haben Dutzende Menschen mit gefälschten SMS um ihr Geld gebracht und so eine Millionensumme erbeutet: Wegen Computerbetrugs sind fünf Männer vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth am Dienstag zu Haftstrafen verurteilt worden. Eine weitere Angeklagte erhielt wegen Beihilfe zu dem Betrug eine Bewährungsstrafe, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.
dpa |
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Tasten einer beleuchteten Tastatur.
Tasten einer beleuchteten Tastatur. © Sebastian Gollnow/dpa/Illustration
Nürnberg

Die sechs Angeklagten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren hatten die Vorwürfe vor Gericht eingeräumt und den Prozess dadurch abgekürzt. Da vier der Angeklagten im Tatzeitraum zwischen 18 und 21 Jahre alt waren, fand der Prozess vor einer Jugendkammer statt. Die vier wurden zu Jugendstrafen zwischen vier Jahren und einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Urteil gegen die zwei älteren Angeklagten lautete auf drei Jahre und sechs Monate Haft sowie zwei Jahre auf Bewährung.

Die Staatsanwaltschaft hatte den Angeklagten vorgeworfen, an mehr als 400 Menschen gefälschte SMS verschickt zu haben, die diesen vorgetäuscht hätten, es handle sich um Nachrichten ihrer Banken. Als die Empfänger daraufhin ihre Zugangsdaten für das Online-Banking preisgaben, sollen die Angeklagten die Konten der Betroffenen geplündert haben.

In mehr als 360 Fällen waren sie laut Anklage erfolgreich. Der entstandene Schaden bei den Taten im Zeitraum von April 2021 bis März 2022 beträgt demnach rund 1,4 Millionen Euro. In manchen Fällen fiel der Betrug der Bank auf oder das Konto wurde rechtzeitig gesperrt. Gegen die Urteile ist noch Revision möglich.

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