Härtetest für die Heißsporne

Beim Test gegen Bukarest ging's zur Sache. Treten und Spucken, da brannten Pinola und Masmanidis die Sicherungen durch. Trainer von Heesen gefiel es.
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Erst bekam Javier Pinola was auf die Socken, dann wurde auch noch in seine Richtung gespuckt - zuviel. Pinola drohte den Rumänen Ohrfeigen an.
Wolfgang Zink Erst bekam Javier Pinola was auf die Socken, dann wurde auch noch in seine Richtung gespuckt - zuviel. Pinola drohte den Rumänen Ohrfeigen an.

KAPRUN - Beim Test gegen Bukarest ging's zur Sache. Treten und Spucken, da brannten Pinola und Masmanidis die Sicherungen durch. Trainer von Heesen gefiel es.

Das 0:0 gegen Steaua Bukarest war wahrlich ein handfester Härtetest. Mittendrin: Publikumsliebling Javier Pinola. Einer von zwei Heißspornen im Club-Team – neben Ioannis Masmanidis, der nach einer Tätlichkeit in der 21. Minute ausgewechselt werden musste.

Zwei Hitzköpfe als Risikofaktoren in der Zweiten Liga? Noch lange nach Spielschluss diskutierte FCN-Manager Martin Bader mit Pinola. Am Schluss nahm er ihn allerdings in den Arm, gab sich wieder versöhnlich. „Härte gehört dazu, die anderen Zweitliga-Teams schenken uns auch nichts.“ Hektik, Härte und Häme bestimmten weitgehend die Partie, in der die Rumänen die wilde Treterei eröffneten.

In der Schlussphase drohte die Partie völlig auszuarten, als Bukarests Dorin Goian zunächst Pascal Bieler an - und dann auch noch Pinola bespuckte. Dafür gab’s Rot. Dem Eklat ging eine minutenlange Rudelbildung mit wüsten Drohungen voraus.

"Nicht schlecht, wenn es zur Sache geht"

Club-Trainer Thomas von Heesen zog das Positive aus der unsportlichen Treterei: „Es ist doch nicht schlecht, wenn es ein bisschen zur Sache geht. Letztlich haben wir uns gegen ein Team behauptet, dass in der Champions-League-Qualifikation spielt.“ Wichtigste Erkenntnis des Trainers: „Weder Pinola noch Masmanidis wurden alleine gelassen. In der letzten Saison wären bei solchen Streitereien vielleicht zwei Spieler eingeschritten, dieses Mal waren es sieben oderacht. Das ist sehr positiv.“

Dass Pinola zum Problemfall werden könnte, glaubt der Trainer nicht: „Er weiß immer genau, wann auf dem Platz Schluss ist. Er hat eine bestimmte Reizschwelle, aber er beruhigt sich auch wieder und konzentriert sich auf das Wesentliche – das Spiel.

Kräftig getreten wurde Juri Judt, doch der Ex-Fürther schwieg und wehrte sich sportlich. Juri: „Ich rede nicht, ich handle.“ Von Heesen gefiel’s: „Er diskutiert nicht, sondern er macht sein Ding, steckt ein und teilt aus, manchmal am Rande des Erlaubten. Mit seiner Art hat er sich längst Respekt im eigenen Team verschafft.“ Und wird vor allem von Pino akzeptiert: „Ich mag, wie er spielt.“

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