Härteres Vorgehen gegen Sexualstraftäter

Die Justizministerin möchte Kinder besser vor sexuellem Missbrauch schützen. Ein Erwachsener soll sich schon dann strafbar machen, wenn er mit sexueller Absicht Kontakt zu einem Kind aufnimmt.
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Beate Merk will Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt schützen.
Inga Kjer, dpa Beate Merk will Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt schützen.

Die Justizministerin möchte Kinder besser vor sexuellem Missbrauch schützen. Es soll schon strafbar sein, in sexueller Absicht Kontakt zu einem Kind im Internet aufzunehmen.

München – Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) verlangt einen besseren strafrechtlichen Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch. Die Verjährungsfrist von derzeit 10 oder 20 Jahren – je nach Grad der Straftat – müsse auf 30 Jahre verlängert werden, forderte Merk am Montag in München.

Sie sprach sich auch für eine klare Strafvorschrift aus, dass sich ein Erwachsener bereits dann strafbar macht, wenn er mit sexueller Absicht im Internet Kontakt zu einem Kind aufnimmt. Merk reagierte damit auf eine am Wochenende bekanntgewordene Umfrage für die bundesweite Missbrauchsstudie „mikado“.

Demnach sind in Bayern 3,9 Prozent der 14- bis 16-Jährigen bereits Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. Der Freistaat liegt damit im Vergleich der Bundesländer leicht über dem Durchschnitt.

Alarmierend ist nach Ansicht der Ministerin die laut Studie wachsende Bedeutung der neuen Medien für die sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: „Die Gesellschaft muss den Opfern doch deutlich machen, wie sie diese perfide Straftat bewertet, nämlich als Verbrechen an der Seele von Kindern, das oft lebenslange Folgen hat.“

 

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