Häkel-Profis: Thomas (26) und Felix (25) aus Franken

Seit März 2009 werden ihre selbstgemachten myBoshi-Mützen im Internet verkauft
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mit Handarbeit auf Erfolgskurs: Thomas Jaenisch (li., 26) und Felix Rohland (25).
privat Mit Handarbeit auf Erfolgskurs: Thomas Jaenisch (li., 26) und Felix Rohland (25).

Seit März 2009 werden ihre selbstgemachten myBoshi-Mützen im Internet verkauft

HELMBRECHTS Was für eine Erfolgsstory: Während eines Skilehreraustauschs in Japan begeisterte eine Spanierin die oberfränkischen Studenten Felix Rohland (25) und Thomas Jaenisch (26) fürs Häkeln. Wenige Tage später waren die ersten Mützen fertig. Und wiederum wenige Tage später verkauften die Freunde die Mützen in Tokyo an zwei begeisterte Australier. „1200 Yen, also etwas mehr als zehn Euro haben wir dafür bekommen“, lacht Jaenisch rückblickend. „Damit hatten wir nicht Mal den Materialeinsatz drin!“

Dennoch entstand daraus die Geschäftsidee zu myBoshi (my engl. mein; Boshi japanisch Mütze). Noch in Tokyo meldeten die Freunde, die aus Helmbrechts stammen, die domain www.myboshi.net an. Daheim verkauften sie ihre ersten selbst gehäkelten Mützen an Freunde und Bekannte.

Individuelles made in Germany

„Inzwischen haben wir auf unserer Internetseite einen Mützen-Konfigurator“, erklärt Thomas. „Hat man aus 15 Modellen seinen Liebling gewählt kann man auch noch die Farben aussuchen“, erklärt er. Anfangs dauerte es Tage – jetzt sind Felix und Thomas alte Häkelprofis, schaffen eine Mütze in circa zwei Stunden. Dennoch kamen sie irgendwann mit der Produktion nicht mehr hinterher...

„Erst haben wir unsere Mütter zum Häkeln verdonnert“, lacht Thomas. „Aber die haben ja auch noch was anderes zu tun.“ Daher stellten die Jung-Unternehmer zehn Damen aus der Region Helmbrechts im Alter von 55 bis 67 Jahren an, die die individuellen myBoshi-Mützen mit viel Liebe häkeln. Überlegungen die Produktion ins Ausland zu verlegen habe es gegeben, gibt Jaenisch zu: „Aber: Zum einen haben wir uns Muster-Mützen schicken lassen – und die waren richtig schlecht. Und zum anderen würden mir die Gespräche mit unseren Damen fehlen“, gibt er zu.

Häkeln ist zur Sucht geworden

Das Geschäft läuft gut – „leben kann man aber noch nicht davon.“ Daher wird fleißig weiter studiert. Thomas, der in Freiberg Wirtschaftsingenieurwesen studiert, schreibt gerade an seiner Diplomarbeit. Das Häkeln bleibt allerdings weiterhin seine große Leidenschaft – „es ist wie eine Sucht!“

kes

Infos und Bestellung: www.myboshi.net

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.