Hacks offene Baustellen

Nach dem Aufstiegs-Aus: In Fürth geht’s um die Finanzen, den Kader und Trainer Möhlmann
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Hat er da schon geahnt, was auf ihn zukommt: Während die Mainzer auf der Haupttribüne jubelten, ging SpVgg-Präsident Helmut Hack (mit Ehefrau Karin) bei der 0:2-Pleite gegen den FSV im Kopf wahrscheinlich schon mal die Baustellen der neuen Saison durch. Eine ist womöglich auch sein Trainer und Duz-Freund Benno Möhlmann.
Wolfgang Zink Hat er da schon geahnt, was auf ihn zukommt: Während die Mainzer auf der Haupttribüne jubelten, ging SpVgg-Präsident Helmut Hack (mit Ehefrau Karin) bei der 0:2-Pleite gegen den FSV im Kopf wahrscheinlich schon mal die Baustellen der neuen Saison durch. Eine ist womöglich auch sein Trainer und Duz-Freund Benno Möhlmann.

Nach dem Aufstiegs-Aus: In Fürth geht’s um die Finanzen, den Kader und Trainer Möhlmann

FÜRTH Alles wie immer und doch nichts wie gehabt. So lässt sich derzeit die Situation beim Kleeblatt nach dem erneut verpassten Aufstieg beschreiben. Gleich drei Baustellen hat SpVgg-Präsident Helmut Hack nach der 0:2-Pleite gegen Mainz zu bearbeiten – und bei keiner ist ein kurzfristiger Erfolg absehbar.

Die Finanzen: Bereits heute trifft sich der Aufsichtsrat, um über die Zukunft zu beraten. Dass diese in Zeiten der Wirtschaftskrise und nach den verpassten Mehreinnahmen nicht rosig aussieht, ist auch klar. Auf rund 13 bis 14 Millionen Euro hätte sich der Etat in Liga eins verdoppelt. Die 200000 Euro, auf die das Kleeblatt zugunsten des Heimrechts beim Derby verzichtete, sind da fast Peanuts. „Wir müssen definitiv sparen“, kündigte Hack schon mal harte Einschnitte an.

Präziser wird der Herr der Zahlen beim Kleeblatt, Finanz-Vorstand Dirk Weißert. „Wir werden alle Kostenstellen und Verträge prüfen, um zu sehen, wo wir nachverhandeln können.“ Da die Fürther bei der Jahresbilanz im September zum zweiten Mal nach der Kirch-Krise ein negatives Ergebnis erwartet, will Weißert selbst eine Reduzierung des Vereinspersonals nicht ausschließen. Ebenso Spieler-Verkäufe. Grundsätzlich wären die roten Zahlen kein Problem, denn die für die Lizenz notwenige „Liquidität“ sei ja vorhanden, spielt Weißert auf das Festgeldkonto der SpVgg an. „Aber wir sind gute Kaufmänner und wollen schwarze Zahlen schreiben.“

Burkhardt: "Es ist alles offen"

Der Kader: Leistungsträger wie Stephan Loboué haben verlängert, andere wie Thorsten Burkhardt spielen auf Zeit: Seit Wochen hat der umworbene Defensiv-Regisseur einen Vertrag der SpVgg vorliegen, aber Thorsten betont weiter, „es ist alles offen.“ Ebenso wie bei der Bochum-Leihgabe Ivo Ilicevic und dem ablösefreien Stürmer Aleks Kotuljac, die beim letzten Heimspiel gegen Mainz offiziell nicht verabschiedet wurden.

Der Trainer: Benno Möhlmann gibt weiter Rätsel auf. Wohl auch seinem Chef, denn zum Verbleib seines Duz-Freunds wollte sich Hack nicht äußeren. Vielleicht, weil ihm nach Bennos Aussagen wie „Wir müssen schauen, ob bei allen Beteiligten genug Motivation vorhanden ist, es nochmal gemeinsam zu versuchen“, böses schwant? Möhlmann wird neben Feuerwehrmann Jörg Berger als Kandidat für den vakanten Trainerstuhl bei den abstiegsbedrohten Bielefeldern gehandelt. Und mit den Arminen hat Benno ja schon einmal geschafft, was ihm mit den Fürthern so oft versagt blieb, den Aufstieg. kk

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