Hachings Torjäger Fink: Abflug nach Fürth?

Laut Berater Ludwig Kögl sind allerdings noch fünf weitere Zweitligisten und zwei Bundesligisten an dem 21-Jährigen dran
FÜRTH Das ist wahrlich keine ganz leichte Situation für Fürths Trainer Benno Möhlmann. Kaum ist die 1:5-Klatsche von Osnabrück halbwegs verarbeitet, bricht der Hype um das 253. Derby gegen Club los. Dabei erwarten die Fürther am Sonntag (14 Uhr) die durch den neuen Trainer, Ex-Cluberer Uwe Wolf, mittelprächtig wiederbelebten Münchner Löwen. Und die haben den Kick in Fürth als eine Art „Spiel der letzten Chance“ ausgerufen.
Größerer Richtungsanzeiger auf Fürther Seite
Wobei der größere Richtungsanzeiger in diesem Spiel mit Sicherheit auf Fürther Seite ist. Denn wenn die Möhlmänner, die auswärts nur durchwachsen auftreten, sich nicht mehr auf ihre Heimstärke verlassen können – in dieser Saison ging nur eine Partie mit 0:1 gegen Lautern verloren – dann können sie sich ihre Aufstiegsambitionen abschminken.
Apropos Aufstieg. Sollte der klappen, dann hätten die Fürther auch wieder bessere Karten bei der Buhlerei um den Hachinger Torjäger Toni Fink. Der 21-Jährige führt mit 14 Treffern die Torjäger-Liste der Dritten Liga an, will den Verein am Saisonende verlassen, steht aber neben Fürth auch beim FC Augsburg, SC Freiburg und angeblich auch beim VfB Stuttgart auf dem Wunschzettel. Sein Berater Ludwig Kögl, der Ex-Bayern-Dribbler, legt sogar noch einen drauf. „Toni hat sechs konkrete Anfragen aus der Zweiten Liga und zwei aus der Bundesliga.“
Gegen die Löwen muss es ohne Fink gehen
Zukunftsmusik. Gegen die Löwen muss es ohne Fink gehen und ohne die Außenverteidiger Christian Rahn (Knieschaden) und Daniel Felgenhauer (zwei Spiele Sperre nach absichtlichem Handspiel). Möhlmann fatalistisch: „Letztlich kommt es nicht darauf, wer spielt, sondern darauf, wer mit großer Begeisterung dabei ist. Alternativen hat Benno mit Stephan Schröck (rechts) und Alexander Voigt (links). Allerdings gehörte Voigt in Osnabrück zu den Totalausfällen. Vielleicht greift Möhlmann deshalb auf Philipp Langen oder Asen Karaslavov zurück.
Ex-Fürther Rösler: "Auf Fürth liegt ein Fluch"
Egal wie, Fürths Manager Rachid Azzouzi brachte die Sache schon im Vorfeld auf den Punkt. „Die Löwen kommen mit Selbstvertrauen, aber wir haben 42 Punkte, müssen eine Reaktion zeigen und wollen unser Konto erhöhen.“ Der Konter aus München ließ nicht lange auf sich warten und kam ausgerechnet vom Ex-Fürther Sascha Rösler: „Auf Fürth liegt ein Fluch. Die sind jedes Jahr oben dabei und es reicht nicht.“ ERG