Gymnasiasten wegen Besitzes von Kinderpornografie angeklagt
Tegernsee (dpa/lby) - Die Staatsanwaltschaft München II hat zwei Gymnasiasten aus Tegernsee wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material angeklagt. In einem Fall soll der Jugendliche die Bilder auch an Mitschüler weitergegeben haben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Montag, zumindest in diesem Fall werde voraussichtlich Jugendstrafrecht angewandt. Der "Münchner Merkur" hatte zuerst über den Fall berichtet.
Im Februar hatte es in dem Gymnasium in Tegernsee eine Durchsuchung gegeben. Laut "Merkur" wurden dabei zahlreiche Handys von Schülern des Abiturjahrgangs sichergestellt - offenbar war verwerfliches Bildmaterial verbreitet worden. Dem Bericht zufolge sind die Ermittlungen mit den beiden Anklageerhebungen noch nicht abgeschlossen.
Der Direktor des Gymnasiums sagte laut "Merkur", so lange es keine Verurteilung gebe, gelte die Unschuldsvermutung. Angesichts der laufenden Abi-Prüfungen wünsche er sich nun vor allem, dass die Schüler durch die Thematik nicht abgelenkt würden, zitiert ihn die Zeitung.
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