"Gute Voraussetzungen"

Club-Trainer Hecking sieht den Druck bei Köln, rechnet deshalb mit Vorteilen für seine Jungs beim Kampfspiel
von  azn
Erwartet in Köln einen „Abnutzungskrieg“: Club-Trainer Dieter Hecking.
Erwartet in Köln einen „Abnutzungskrieg“: Club-Trainer Dieter Hecking. © Wolfgang Zink

NÜRNBERG Köln gegen den Club - das Duell im Rhein-Energie-Stadion am Sonntag (15.30 Uhr) birgt mehr Brisanz, als es das Aufeinandertreffen des Tabellen-Elften gegen den Sechsten auf den ersten Blick vielleicht erwarten lässt. Denn für beide Teams geht es sieben Spieltage vor dem Saisonfinale um eine ganze Menge. Der auf zwei Positionen veränderte Club, Marvin Plattenhardt und Juri Judt verteidigen für die gesperrten Javier Pinola und Timothy Chandler, will weiter nach oben. Es wäre einfach zu schön, wenn der Sprung nach Europa doch noch klappen würde.
Die heimstarken Kölner müssen dagegen unbedingt gewinnen, um nicht erneut in Abstiegsnot zu geraten. Schon aus dem einfachen Grund, „weil sie ja auswärts nichts holen. Da müssen sie schon aufpassen“, weiß auch Hecking, was seiner Mannschaft im Rhein-Energie–Stadion blüht. Ein Kampf-Spiel. Oder wie es Hecking formuliert: „Köln wird um jeden Meter fighten. Das wird ein Abnutzungskrieg!“

 

"Wir sind jetzt in der Playoff-Phase"


Klingt martialisch. Ist aber angesichts der Parolen, die aus der Domstadt zu vernehmen sind, durchaus nachvollziehbar. Denn die FC-Verantwortlichen ließen zuletzt keine Möglichkeit aus, um ihre Profis heiß zu machen. Präsident Wolfgang Overath deklarierte die Hausaufgabe gegen den Club kurzerhand zum „allerwichtigsten Spiel“ im Endspurt (AZ berichtete). Und auch FC-Coach Frank Schaefer verbreitet mächtig Endspiel-Stimmung.
Mit zuletzt sechs Heimsiegen in Folge haben sich die Rheinländer allerdings aus der akuten Gefahrenzone entfernt. Oder wie es Schaefer ausdrückt: „Wir sind jetzt in der Playoff-Phase und haben eine gute Ausgangsposition.“
Die sieht Hecking angesichts des Drucks, den die Kölner bei Heimspielen haben, jedoch eher bei seinen Profis. „Das sind gute Voraussetzungen.“

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