Gutachter untersucht nach Unfall Pferdekutschen
Pfronten (dpa/lby) - Nach einem Kutschenunfall mit 20 Verletzten im Allgäu hat ein Gutachter die Arbeit zur Ermittlung der Unglücksursache aufgenommen. Am ersten Weihnachtstag war in Pfronten (Landkreis Ostallgäu) eine Kutsche auf eine stehende zweite Pferdekutsche geprallt und umgekippt. Zwei Menschen wurden schwer verletzt, 18 leicht bis mittelschwer. Nun soll der Sachverständige die beiden Kutschen unter die Lupe nehmen.
Zu dem Unglück war es gekommen, als eines der Pferde scheute. An der Kutsche waren nicht nur Räder montiert, sondern auch Kufen für den Betrieb auf Schnee. Die Polizei schließt nicht aus, dass das Tier durchging, weil es durch eine Schlittenkufe zu einem unangenehmen Schleifgeräusch am Boden gekommen sein könnte. "Aber das ist eine reine Vermutung von uns, weil die Ursache noch nicht klar ist", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.
Bei einem weiteren Kutschenunfall in Schwaben wurde am zweiten Weihnachtstag ein 62 Jahre alter Mann in der Nähe von Aichach schwer verletzt. Der Mann wollte das Tier an die Kutsche gewöhnen, spannte es ein und führte es am Seil. Auch hier ging das Pferd aus ungeklärtem Grund durch. Der 62-Jährige wurde nach Polizeiangaben vom Donnerstag zu Boden gerissen und von der Kutsche überrollt.
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