Gruseliges Rätsel um den Tod dieser Frau (29)

Mysteriös: Die Tote saß auf einem Stuhl, mit einer Strumpfhose um den Hals. Aber: Es war kein Mord!
BAYREUTH Ein schockierendes, ein verstörendes Bild: Auf einem Stuhl im Hinterhof eines Hauses in Bayreuth sitzt mitten in der Nacht, im eiskalten Regen eine junge Frau. Regunglos. Sie ist tot!
Nachbarn entdeckten am Freitag kurz nach 23 Uhr die Leiche der 29-jährigen Sonja H. Als ob sie sich ausruhen würde, sitzt sie auf dem Stuhl, komplett angezogen. Nur eine Strumpfhose, die um ihren Hals gewickelt ist, zeigt, dass etwas nicht stimmt: Sonja H. lebt nicht mehr.
Toxikologische Untersuchungen dauern an
Mysteriös: Die Obduktion ergab, dass die 29-Jährige nicht durch Erdrosseln oder Würgen gestorben ist. Gewalteinwirkung scheidet nach Angaben der Bayreuther Polizei aus. Deshalb ließen die Ermittler den zunächst tatverdächtigen 45-jährigen Freund von Sonja H. gestern wieder frei. Noch in der Todesnacht war er festgenommen worden.
Das große Rätselraten um den Tod seiner Lebensgefährtin geht weiter. War es Selbstmord? Nahm die junge Frau Medikamente oder Drogen? Legte sie sich den Strumpf selbst um den Hals – und wenn ja, warum?
Polizeisprecher Michael Bergner will sich „nicht an Spekulationen beteiligen“. Derzeit laufen toxikologische Untersuchungen. „Mit Ergebnissen ist erst im Lauf der Woche zu rechnen“, sagt Bergner. Bis dahin rätseln Verwandte, Freunde und Nachbarn weiter, warum Sonja H. so jung und so bizarr sterben musste.StW