Grusel-Unfall! Mysteriöse Blutspur auf der Autobahn
Ein Unbekannter lief vom Mittelstreifen auf die linke Spur und wurde von einem Auto erfasst.
KLEINLANGHEIM Was für ein Schock! In der Nacht zum Dienstag um 0.10 Uhr war der Fahrer eines VW Passat auf der A3 in Richtung Nürnberg auf der linken Spur unterwegs, als er plötzlich einen lauten Schlag hörte. „Ich habe jemand überfahren“, teilte er vollkommen aufgelöst über Notruf mit. Die Polizei raste sofort zum Unfallort bei Kleinlangheim (Kreis Kitzingen). Doch außer Blutspuren und dem abgerissenen Außenspiegel des Passats fanden sie nichts.
Eine lange Blutspur zieht sich auch gestern Vormittag noch über die Mittelleitplanke weiter über den grauen Asphalt bis hin zu den Lkw-Parkplätzen der Tank- und Rastanlage Haidt südlich des Biebelrieder Kreuzes. „Dort endet die Spur in einer größeren Ansammlung von Blutstropfen“, schildert gestern Polizeisprecher Jürgen Pfau den kuriosen Fall.
War es vielleicht ein Tier, das der Passat-Fahrer in der Dunkelheit erwischt hatte? Sehr schnell war sich die Polizei sicher, dass es sich nicht um einen Wildunfall handelte: Am späten Nachmittag ergab eine Analyse der Blutproben, dass es sich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um menschliches Blut handelt“, erklärt Jürgen Pfau.
Doch wo ist das Unfallopfer? Lief der Verletzte möglicherweise im Schock weg – und liegt sterbend in einem Gebüsch? Mit Suchhunden durchforstete gestern die Polizei das Gebiet. Teilweise wurde ein Fahrstreifen der Autobahn gesperrt. Ein Hubschrauber kreiste über der Unfallstelle. Doch der Pilot fand nichts, auch die Hunde konnten keine weiteren Spuren aufnehmen.
Die Autobahnpolizei bittet Zeugen, denen in der Nacht zum Dienstag auf der A 3 bei der Rastanlage Haidt eine verletzte Person aufgefallen ist, sich zu melden.
Ärzte, die seitdem in Frage kommenden Verletzten medizinische Hilfe geleistet haben, werden ebenfalls gebeten, sich unter Tel.09302/910-0 zu melden. au