Grüne fordern schnelleren Umbau der Wälder
München - Es sei Zeit für "ein Ende der Fichtenmonokulturen, die anfällig sind sowohl für Stürme als auch für den Borkenkäfer", erklärte der Grünen-Landesvorsitzende Eike Hallitzky am Montag in München.
Orkanartige Sturmböen hatten am 18. August große Teile der Wälder vor allem in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau verwüstet und ersten Schätzungen zufolge mindestens zwei Millionen Kubikmeter Schadholz verursacht. Der materielle Schaden beläuft sich allein im Landkreis Passau auf bis zu 100 Millionen Euro, im Nachbarlandkreis Freyung-Grafenau rechnet man ebenfalls mit Kosten im dreistelligen Millionenbereich.
Hallitzky begrüßte die von der Staatsregierung zugesagten Hilfen für die Waldbesitzer. Zugleich appellierte er an die CSU, ihre "bisherige Blockade in der Klimaschutzpolitik" zu beenden. "Das gilt vor allem auch für den Ausbau der Windenergie in Bayern und eine konsequente Rahmensetzung weg vom Verbrennungsmotor und hin zu emissionsfreier Mobilität."
Wenn die Staatsregierung wie bisher beim Klimaschutz nur auf die Bremse trete, dann werde Bayern immer häufiger immer heftigere Wetterdramen erleben. Und wenn Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) "das Festhalten am Verbrennungsmotor zur Voraussetzung für die Regierungsbeteiligung der CSU macht, dann ist das Zukunftsverweigerung und völlige Ignoranz gegenüber den Generationen, die nach uns kommen".
Lesen Sie auch: Unwetter verschont München und zieht Richtung Osten
- Themen:
- CSU
- Horst Seehofer