Grüne demonstrieren vor der Staatskanzlei: Der Wind soll sich drehen

Am 11. März 2011 kam es im japanischen Fukushima nach einem Tsunami zu einer Nuklearkatastrophe. Zum 10. Jahrestag demonstrierten die Grünen vor der bayerischen Staatskanzlei in München für saubere Energie.
Leonie Fuchs |
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Ludwig Hartmann (l.) und Eike Hallitzky demonstrieren vor der bayerischen Staatskanzlei für eine Energiewende.
Ludwig Hartmann (l.) und Eike Hallitzky demonstrieren vor der bayerischen Staatskanzlei für eine Energiewende. © lm

München - Anlässlich des zehnten Jahrestages der Nuklearkatastrophe von Fukushima haben die Grünen am Mittwoch vor der bayerischen Staatskanzlei demonstriert.

Die energiepolitische Untätigkeit der bayerischen Staatsregierung sei frappierend, sagte der Parteivorsitzende der bayerischen Grünen Eike Hallitzky. Der trotzte gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bayerischen Landtag Ludwig Hartmann passenderweise Wind und Wetter zur Demo. Strom aus Kohle und Gas, ebenso wie Atomkraft müsse schnellstmöglich durch saubere und sichere Energie aus Wind und Sonne ersetzt werden, so Hartmann zur AZ.

"10-H-Regel muss abgeschafft werden"

Bayern gewinne gerade mal 6,7 Prozent des Stromes aus der Windkraft. "Da ist Bayern noch ein Entwicklungsland." Zudem müsse die 10-H-Regel abgeschafft werde, nach der ein Windrad von Wohnsiedlungen mindestens zehn Mal so weit entfernt sein muss, wie die Anlage hoch ist. Emissions- und Lärmschutz seien auch mit einem Abstand von etwa 800 Metern zu Städten gewährleistet, so Hartmann.

In Bayern stünden 1.200 Windkraftanlagen, die Grünen fordern diese bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.

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  • Der wahre tscharlie am 11.03.2021 16:55 Uhr / Bewertung:

    Diese Forderung ist ja ganz nett, nur ist die Thematik viel komplexer. Eigentlich müßten sich die Grünen an Altmaier wenden, denn das ist der "Totengräber" der Windenergie.
    Denn die Fördergelder für Windräder sind nämlich ausgelaufen und es werden schon Windräder, obwohl funktionsfähig, also Strom liefernd, schon abgebaut.
    Und da beginnt das Dilemma. Teure Entsorgung der Stahlbeton-Fundamente und besonders der Rotorblätter.
    Und da ist die Politik, auch die Grünen, gefordert, Alternativen zu entwickeln, wie weiterhin, für den Verbraucher kostengünstig Strom mit Windrädern erzeugt werden kann.

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