Grüne: Arbeitserlaubnis für Asylbewerber als Erntehelfer

München (dpa/lby) - Geflüchtete, die während der Corona-Krise in systemrelevanten Bereichen, etwa bei der Ernte, mit anpacken, sollten nach Ansicht der Grünen eine langfristige Arbeitserlaubnis bekommen. "Für alle, die jetzt einspringen und einen Dienst an unserer Gesellschaft leisten, muss es auch eine klare Anschlussperspektive geben", sagte Gülseren Demirel, die asylpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, am Dienstag.
dpa |
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München (dpa/lby) - Geflüchtete, die während der Corona-Krise in systemrelevanten Bereichen, etwa bei der Ernte, mit anpacken, sollten nach Ansicht der Grünen eine langfristige Arbeitserlaubnis bekommen. "Für alle, die jetzt einspringen und einen Dienst an unserer Gesellschaft leisten, muss es auch eine klare Anschlussperspektive geben", sagte Gülseren Demirel, die asylpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, am Dienstag.

In einem Antrag an die Staatsregierung fordern die Grünen außerdem einen Gesundheitsschutz für alle Arbeitskräfte. "Wir brauchen Abstandsregeln, adäquate Unterkünfte für die Saisonkräfte und einen fairen Lohn", sagte Demirel. "Nur wenn Geflüchtete auf unseren Feldern faire Arbeitsbedingungen vorfinden, können wir uns den von ihnen geernteten Spargel guten Gewissens schmecken lassen."

Angesichts der Corona-Krise fehlen hunderte osteuropäische Erntehelfer. Diese können wegen der geschlossenen Grenzen nicht einreisen. Nach einem Vorschlag von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sollen daher Asylbewerber als Erntehelfer arbeiten dürfen. Dazu müssten Ausländerbehörden ihnen Beschäftigungserlaubnisse erteilen.

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