Greuther Fürth ohne Zuschauer gegen HSV
Fürth (dpa/lby) - Die SpVgg Greuther Fürth will im Heimspiel gegen den Hamburger SV die aktuellen Geschehnisse rund um das Coronavirus und die leeren Tribünen wegen des Zuschauerverbots ausblenden. "Wir sollten uns auf das Spiel konzentrieren", forderte Sportchef Rachid Azzouzi vor der Partie der Franken am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky). Wegen einer Anordnung des Freistaats dürfen aktuell keine Events mit mehr als 1000 Teilnehmern abgehalten werden, um die Ausbreitung von Sars-Cov-2 einzudämmen. Sicherheitshalber lassen die Fürther auch bei Spielen im Nachwuchsleistungszentrum keine Zuschauer mehr rein.
"Alles, was darüber hinaus passiert, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Dinge nehmen eine Dynamik, die wir uns nicht vorstellen können", sagte Azzouzi. Dass das Match gegen den Aufstiegskandidaten aus dem Norden ein Geisterspiel ist, löst bei Trainer Stefan Leitl gemischte Gefühle aus. "Das höchste Gut ist unsere Gesundheit", sagte er. "Für unsere Fans tut es mir aber leid und auch für die Mannschaft, die auf einem guten Weg ist."
Nachdem Leitl zuletzt zehn Spieler verletzt gefehlt hatten, könnten Marco Meyerhöfer und Maximilian Sauer wieder zurückkehren. Dafür ist nun Sebastian Ernst gelbgesperrt. "Ich habe großes Vertrauen in den Kader und unsere Spieler. Die Jungs leisten seit Wochen hervorragende Arbeit und das münzt sich in das Ergebnis um", sagte Leitl.
Zu Hamburg meinte der Coach: "Ich weiß nicht, ob man dem HSV eine Schwäche andichten soll. Das ist eine gute und reife Mannschaft. Über die individuelle Klasse brauchen wir nicht sprechen."
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