Greuther Fürth: Bennos Umbauten

Nach zwei Niederlagen in Folge mit sieben Gegentoren sieht Trainer Möhlmann Handlungsbedarf in allen Mannschaftsteilen – seinen gesperrten Linksverteidiger Mirko Hrgovic muss er ohnehin ersetzen
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Wohl dem, der Alternativen hat: Benno Möhlmann kann auf die zwischenzeitlichen Bankdrücker Jan Mauersberger (links) und Kim Falkenberg (rechts) bauen.
Wolfgang Zink Wohl dem, der Alternativen hat: Benno Möhlmann kann auf die zwischenzeitlichen Bankdrücker Jan Mauersberger (links) und Kim Falkenberg (rechts) bauen.

Nach zwei Niederlagen in Folge mit sieben Gegentoren sieht Trainer Möhlmann Handlungsbedarf in allen Mannschaftsteilen – seinen gesperrten Linksverteidiger Mirko Hrgovic muss er ohnehin ersetzen

FÜRTH Zehn Gegentreffer in fünf Spielen, allein sieben in den letzten beiden Partien beim 2:4 gegen Bielefeld und dem 1:3 bei den Münchner Löwen. Kein Wunder, dass Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann gegen RW Oberhausen (Samstag, 13 Uhr) umbaut. Vor allem in der Abwehr. Vier Möglichkeiten gibt’s, wie das gestrige Vormittagstraining zeigte. Aus der Not geboren zum einen, leistungsbegründet zum anderen.

"Eine rustikale Gangart gehört dazu"

In der Innenverteidigung drängt sich Jan Mauersberger auf, Arsen Karaslavov wird wohl weichen müssen. Zu schwach waren seine Vorstellungen gegen Bielefeld und in München. Auf der linken Abwehrseite muss sich nach der Rot-Sperre von Mikro Hrgovic etwas ändern. „Wir müssen wieder solider in unserem Abwehrverhalten werden“, fordert Möhlmann, „ich will das schöne Fußballspielen nicht beiseite schieben, aber es gehört eben auch eine rustikale Gangart und ein konzentriertes Zweikampfverhalten dazu. Meichelbeck ist eher keine Alternative, aber mit Kim Falkenberg oder Edgar Prib habe ich welche.“

Falkenberg übte gestern an der Seite von Mauersberger, Marino Biliskov und Stephan Schröck in der Abwehrkette. Alles, um endlich hinten dicht zu werden. Möhlmann: „Vor den beiden letzten Spielen hat Torwart Stephan Loboué gesagt, wir müssten mal wieder zu Null spielen. Jetzt haben wir sieben Tore gekriegt. Ich wäre schon froh, wenn wir weniger bekommen.“

Haas für Mokhtari?

Auch im Mittelfeld deutet sich Neues an. Im gestrigen Training gab Youssef Mokhtari zwar wieder den lautstarken Ansager, aber Leo Haas, Typ Leisetreter, zeigte, dass er famos mit dem Ball umgehen kann. In München wurde Mokhtari ausgewechselt, Haas kam, brachte Schwung ins Angriffsspiel und traf. Mokhtari dagegen hatte im ersten Abschnitt zweimal aussichtsreich verballert. Möhlmann: „Ich musste Leo mal spielen lassen, auf dieser Position ist er auch am stärksten. Also gibt’s jetzt erst mal einen Konkurrenzkampf. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.“ Vorteil für Samstag: Leo Haas.

Auch mit seinem Angriff ist Möhlmann unzufrieden. Sami Allagui bekam nach dem Löwen-Spiel via „Bild“ zu hören: „Der eine oder andere von uns denkt schon, dass er bei der Weltmeisterschaft spielt, aber wir sind in der Zweiten Liga.“ Sami bleibt aber gesetzt. Etwas ändern könnte sich auf rechten Seite. Möhlmann probierte gestern Stephan Fürstner für den zuletzt enttäuschenden Bernd Nehrig.

Positiv, ungeachtet der beiden Niederlagen, Humor ist noch vorhanden in Fürth. Möhlmann: „Absteigen werden wir nicht. Wir waren nach unseren Siegen gegen Frankfurt und Cottbus auch noch nicht aufgestiegen.“ Matthias Hertlein

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