Greuther Fürth: 1,2 Millionen Verlust, aber viel investiert

Die Bilanz von Greuther Fürth: Präsident Hack hat gut gewirtschaftet, gibt es aber nicht zu
von  Abendzeitung
Der Spar-Präsident: Greuther Fürths Chef Helmut Hack.
Der Spar-Präsident: Greuther Fürths Chef Helmut Hack. © Wolfgang Zink

Die Bilanz von Greuther Fürth: Präsident Hack hat gut gewirtschaftet, gibt es aber nicht zu

FÜRTH Jahreshauptversammlung, Zeit für Zahlen: Greuther Fürths Präsident Helmut Hack präsentierte gestern den Abschluss für das Geschäftsjahr 2008/09. Knapp 1,2 Millionen Euro Verlust wies dieser aus, aber Hack hatte, wie schon öfter, seine Bilanz richtig runtergerechnet. Denn insgesamt betrachtet steht die SpVgg, obwohl von den Zuschauern im Stich gelassen, prächtig da. 4,4 Millionen Euro schaffte die Marketing-Abteilung von Holger Schwiewagner ran, fünf Millionen Euro kamen vom Fernsehen, 5,62 Millionen aus dem Spielbetrieb. Die Personalkosten der Profiabteilung beliefen sich auf gerade mal 5,9 Millionen Euro, 3,1 Millionen Euro steckte Hack allein in den Stadionausbau. Bankschulden? Lächerliche 51000 Euro. Dagegen steht ein Eigenkapital der GmbH von 391000, ganz zu schweigen von den Werten, die der Verein mittlerweile zum Beispiel in Form des Geländes an der Kronacher Straße angehäuft hat.

"Wir müssen weiter ausbilden und verkaufen"

Ungeachtet dessen betont Hack gebetsmühlenartig, dass „wir weiter junge Spieler ausbilden und transferieren müssen, um im Profi-Fußball zu überleben.“ Zugeben musste der Spar-Präsident allerdings, dass sich das laufende Geschäftsjahr aufgrund der Einnahmen aus dem DFB-Pokal (ca. 1,8 Millionen) und dem Verkauf der Namensrechte des Stadions an die Firma Mederer („Trolli“) für 350000 Euro deutlich freundlicher gestaltet. Hack: „So können wir weiter die Gehälter pünktlich zahlen und stehen auch insgesamt auf festem Boden.“

Insider wissen ohnehin, das war nie anders. ERG/MH

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