Gregoritsch hat "sehr gutes Gefühl": "Neuer Input"

Michael Gregoritsch versucht den Neuanfang beim FC Augsburg. Bislang gelingt das dem Österreicher in der Vorbereitung auch ganz gut. Die Nürnberger müssen sich unter Neu-Trainer Robert Klauß umstellen.
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Nürnbergs Trainer Robert Klauß. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild
dpa Nürnbergs Trainer Robert Klauß. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild

Nürnberg/Augsburg (dpa/lby) - Ein "bisschen lauter" musste Michael Gregoritsch rufen. Vor seinem Führungstor für den FC Augsburg im Sommertest gegen den 1. FC Nürnberg machte der österreichische Rückkehrer ordentlich auf sich aufmerksam. Das Zuspiel von Florian Niederlechner versenkte der Offensivspieler dann mühelos.

"Ich Freude mich auf jeden Fall, dass ich wieder hier bin. Es war vom ersten Tag weg ein sehr gutes Gefühl und es macht Spaß, mit den Jungs wieder auf dem Platz zu stehen", berichtete Gregoritsch nach dem 2:1 (2:1) am Samstag gegen den fränkischen Zweitligisten. Im dritten Testspiel traf der 26-Jährige schon zum dritten Mal.

Gregoritsch versucht einen Neuanfang beim Fußball-Bundesligisten nach einer missglückten halbjährigen Ausleihe zum FC Schalke 04. Der Mittelfeldspieler hatte im vergangenen Sommer mit einem Wechsel zu Werder Bremen geliebäugelt, der Transfer war aber gescheitert. Gregoritsch beklagte sich dann öffentlich über seine Situation als Reservist beim FCA und wurde zwischenzeitlich sogar suspendiert.

Die Ausleihe ins Ruhrgebiet erschien als sinnvolle Notlösung. Mit nur einem Bundesligator in 16 Partien für Schalke und durchwachsenen Leistungen konnte der Nationalspieler aber weder den Absturz der Königsblauen aufhalten, noch für sich werben. Jetzt probiert's Gregoritsch unter Trainer Heiko Herrlich wieder in Augsburg.

"Wir haben ein sehr, sehr gutes Trainingsniveau, ein sehr, sehr gutes Spielniveau in den Testspielen", befand der Offensivmann nach dem Sieg gegen Nürnberg. Die Fuggerstädter, die Nachwuchsstürmer Maurice Malone (19) für eine Saison an den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden ausgeliehen haben, hätten "einen guten Zug drinnen und eine gute Fokussierung auf die Aufgaben."

Gregoritsch (8. Minute) profitierte bei seinem Führungstor vom Pressing seiner Mannschaft und einem riskanten Pass von Nürnbergs neuem Torhüter Christian Früchtl. Die Bayern-Leihgabe brachte mit einem Zuspiel aus dem eigenen Sechzehner Johannes Geis in Bedrängnis. Rani Khedira attackierte, spitzelte den Ball weg und leitete auf Florian Niederlechner weiter. Der Stürmer wiederum bediente auf lauten Zuruf Gregoritsch, der nur noch einschieben musste.

Nach dem 2:0 durch Niederlechner (38.) konnte Enrico Valentini (45.+2) für den "Club" nur noch verkürzen. "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht", meinte Herrlich. In der zweiten Halbzeit habe aber die "absolute Entschlossenheit, absolute Gier" beim Torabschluss gefehlt. Ruben Vargas (61.) scheiterte an der Latte. Die Augsburger müssten lernen, die "Angriffe besser zu steuern und nicht immer Vollgas zu geben", meinte Linksverteidiger Philipp Max. Das sei eine Lehre aus der vergangenen Saison.

Die Nürnberger waren trotz der Niederlage zufrieden. "Es ist noch nicht alles zu 100 Prozent perfekt, wir sind aber auf einem guten Weg", meinte Christian Mathenia, der zur Halbzeit Früchtl im Tor ablöste. Valentini sagte über den zweiten Test der Franken: "Wir haben es nach vorne gut gespielt, natürlich haben wir nach hinten aber ein paar Lücken gehabt."

Der "Club" muss sich nach dem Beinahe-Absturz in die 3. Liga unter dem neuen Trainer Robert Klauß jedoch auch umstellen. "Es ist viel neuer Input, aber das gefällt uns", meinte Valentini. Klauß bemängelte, dass sein Team in den Zweikämpfen "noch nicht clever genug" agiert und sich viele "einfache Ballverluste" geleistet habe, "weil wir den Ball überhastet weggespielt haben." Daran können die Nürnberger aber weiter arbeiten, am Samstag geht's ins Trainingslager.

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