Greenpeace protestiert gegen Atomkraftwerk Isar I
ESSENBACH - Für die Abschaltung des Atomkraftwerks Isar I hat am Freitag Greenpeace demonstriert. Die Aktivisten projizierten ihren Aufruf „Sicher ist nur: AKW Isar I abschalten“ in großen Lettern auf den Kühlturm des Reaktors.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat am Freitag am Atomkraftwerk (AKW) Isar I für die Abschaltung des Reaktors demonstriert. Die Aktivisten projizierten ihren Aufruf „Sicher ist nur: AKW Isar I abschalten“ in großen Lettern auf den Kühlturm des Reaktors im niederbayerischen Essenbach (Landkreis Landshut), wie die Organisation nach der knapp einstündigen Aktion mitteilte. Isar I sei wie die Mehrzahl der deutschen Atomkraftwerke nicht gegen den Aufprall von Flugzeugen geschützt, kritisierte Greenpeace. Die Bundesregierung habe es versäumt, auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu reagieren.
Isar I ist laut Greenpeace nur einer von insgesamt acht äußerst risikobehafteten Reaktoren, die vom Netz gehen sollten. Zeitgleich mit dem Protest vor dem niederbayerischen Reaktor demonstrierten Greenpeace-Aktivisten am Freitagmorgen an sieben weiteren Standorten mit den ältesten Atommeilern in Deutschland. Stillgelegt werden sollen nach Ansicht der Umweltschützer neben Isar I die Atomkraftwerke Biblis A und B, Philippsburg 1, Unterweser, Neckarwestheim, Brunsbüttel und Krümmel.
dpa
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