Grausiger Leichenfund: Bluttat bleibt mysteriös

Sie lagen blutüberströmt in einem Auto in Schweinfurt - bis ein US-Soldat sie entdeckte: Die Entdeckung eines Mannes und seiner Schwägerin bleibt weiter aber weiter mysteriös. War es Suizid - oder Mord?
von  Abendzeitung
Nahe dem Eisstadion in SChweinfurt wurden die Leichen im Auto gefunden
Nahe dem Eisstadion in SChweinfurt wurden die Leichen im Auto gefunden © dpa

SCHWEINFURT/WÜRZBURG - Sie lagen blutüberströmt in einem Auto in Schweinfurt - bis ein US-Soldat sie entdeckte: Die Entdeckung eines Mannes und seiner Schwägerin bleibt weiter aber weiter mysteriös. War es Suizid - oder Mord?

„Es ist noch immer nicht klar, ob es Mord war oder ein erweiterter Selbstmord“, sagte Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt am Mittwoch in Würzburg. Derzeit ermittle die Soko „Icedome“ aber in erster Linie wegen eines Tötungsdeliktes.

Die Tatwaffe bleibe weiter verschwunden, sie habe auch bei einer ausgedehnten Spurensuche am Unglücksort nicht gefunden werden können, sagte Schmitt. Ein US-Soldat hatte die 30-jährige Frau und ihren fünf Jahre älteren Schwager am Dienstagmorgen auf einem Parkplatz nahe der Schweinfurter Eishalle entdeckt.

„Beide Toten weisen Kopfschüsse auf“, sagte Schmitt. Die Polizei schätzt den Todeszeitpunkt auf Mitternacht. Am Fundort seien Spuren gesichert worden, die derzeit vom Bayerischen Landeskriminalamt untersucht würden. Die Frage, ob der Mann und die Frau ein Paar waren, wollte Schmitt nicht kommentieren: „Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir dazu keine Angaben machen.“

Die Toten stammten aus dem Irak, sie hätten bereits seit mehreren Jahren in Schweinfurt gelebt, hieß es laut einer Mitteilung. Inzwischen wurde auch bekannt, dass Familienangehörige am Montagabend erfolglos nach ihren Verwandten gesucht hatten.

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