Grafenwöhrs Bürgermeister geht nicht von Truppenabzug aus

Grafenwöhr (dpa/lby) - Der Bürgermeister von Grafenwöhr, Edgar Knobloch (CSU), findet die immer wiederkehrende Diskussion um einen möglichen Teilabzug der US-Truppen aus Deutschland "ärgerlich". Der Kommunalpolitiker geht nicht davon aus, dass US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahr macht, die Stützpunkte seiner Armee hierzulande zu verkleinern.
dpa |
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Grafenwöhr (dpa/lby) - Der Bürgermeister von Grafenwöhr, Edgar Knobloch (CSU), findet die immer wiederkehrende Diskussion um einen möglichen Teilabzug der US-Truppen aus Deutschland "ärgerlich". Der Kommunalpolitiker geht nicht davon aus, dass US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahr macht, die Stützpunkte seiner Armee hierzulande zu verkleinern. Im Gegenteil: "Grafenwöhr gewinnt an Bedeutung." Die US-Armee habe zuletzt viel in den Standort investiert, technisch gesehen sei es der modernste Standort weltweit, sagte Knobloch am Montag und beruft sich auf Aussagen des US-Militärs.

US-Außenminister Mike Pompeo habe bei seinem Besuch in Grafenwöhr im vergangenen November auch keine Hinweise auf einen Truppenabzug gegeben, betonte Knobloch. Für die oberpfälzische 6500-Einwohner-Stadt im Landkreis Neustadt an der Waldnaab würde das einen großen Verlust bedeuten. Die amerikanischen Soldaten seien in der Region fest verwurzelt, der Standort sei zudem ein enormer Wirtschaftsfaktor und wichtiger Arbeitgeber auch für Einheimische.

Derzeit haben die US-Streitkräfte noch rund 35 000 Soldaten in Deutschland stationiert, davon nach US-Angaben rund 10 000 an den oberpfälzischen Standorten Grafenwöhr und Vilseck. Die US-Regierung wirft dem Nato-Partner Deutschland zu geringe Militärausgaben vor.

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