Grabenkämpfe in der bayerischen AfD
München (dpa/lby) - Die Grabenkämpfe in der bayerischen AfD gehen weiter, eine vorgezogene Neuwahl des Landesvorstands wird es aber nicht geben. Knapp 100 Mitglieder unterstützten zwar einen Antrag, wonach auf dem Sonderparteitag am 21. Juli der komplette Vorstand neu gewählt werden sollte. Das seien aber laut Satzung zu wenig gewesen, um den Antrag auf die Tagesordnung zu setzen, wie AfD-Landeschef Martin Sichert in einer Rundmail an alle AfD-Mitglieder mitteilte. Die Mail liegt der Deutschen Presse-Agentur in München vor.
Auf dem Parteitag sollen Debatten über jüngste Personalquerelen und die dazugehörige mediale Berichterstattung auf der Tagesordnung stehen. Nach einem Machtkampf hinter den Kulissen waren zwei Landtagsabgeordnete, darunter der bisherige Fraktionschef Markus Plenk, aus der Fraktion ausgetreten. In der Kritik steht seit langem insbesondere Landtagsfraktionschefin Katrin Ebner-Steiner. Nach wochenlangen parteiinternen Querelen hatte sie angekündigt, bei Neuwahlen nicht mehr für das Amt als Vize-Landesvorsitzende zu kandidieren - die Wahlen sollen nun planmäßig im Herbst stattfinden.
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