Gottschalk begeistert von Alexander aus Nürnberg!

NÜRNBERG - Der Nürnberger Sänger schaffte in der ZDF-Show „Musical-Star 2008“ den Sprung in die nächste Runde – Acht von 8000 Bewerbern blieben übrig
Vor seinem Auftritt plagten ihn Nervosität und Lampenfieber, doch hinterher herrschte die pure Glückseligkeit. Ganz locker schaffte der Nürnberger Sangeskünstler Alexander Herzog (28) den Sprung in die nächste Runde der ZDF-Show „Musical–Showstar 2008“ – und lag sich mit Eltern, Bruder und Freunden in den Armen. „Ich kann es noch gar nicht richtig fassen“, sagte er nach der Live-Sendung am Mittwochabend zur AZ.
Von 8000 Bewerbern, die eine Hauptrolle in Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Starlight Express“ in Bochum anpeilen, sind nur noch acht übrig geblieben. Allein diese Tatsache ist ein ungeheuerer Erfolg für Alexander Herzog, der nicht damit gerechnet hatte, so weit zu kommen. Doch mit seinem schwierigen Beitrag „Ich“ aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ begeisterte er viele Menschen am Bildschirm. Sie waren es auch, die ihn mit ihrem Voting in die nächste Runde (kommender Mittwoch, 20.15 Uhr, ZDF) hievten.
Ein Lob der Opernstars
Einer hatte es sowieso erwartet: Star-Tenor Rolando Villazon, der an der Seite von Opern-Superstar Anna Netrebko von Erfolg zu Erfolg eilt. Der argentinische Sänger („Alexander ist phantastisch“) und Musical-Star Ute Lemper waren Gäste in der ZDF-Sendung, die erstmals von Thomas Gottschalk moderiert wurde und dadurch auf deutlich höheres Interesse stieß. Immerhin 3,5 Millionen Zuschauer schalteten am Mittwochabend ein.
Für Alexander Herzog war das Zusammentreffen mit Thomas Gottschalk ein aufregendes Erlebnis: „Ich weiß jetzt, warum er als Ikone der Fernsehunterhaltung gilt. Er ist sehr sympathisch, absolut umgänglich und weit weg von irgendwelchen Starallüren. Ein wirklich cooler Typ.“ Cool muss auch Alexander Herzog sein, wenn er noch weiter kommen will. Am nächsten Mittwoch scheiden nämlich zwei weitere Kandidaten aus– und nur die sechs Besten dürfen zwei Tage später am Finale teilnehmen.
Einen schweren Stein muss der Nürnberger auf dem Weg des Erfolgs aber noch aus dem Weg räumen. Für die begehrte Rolle im „Starlight Express“ muss man Rollschuh fahren können – und da weist Alexander noch deutliche Defizite auf. „Aber ich übe schon kräftig und denke, dass ich es ganz gut hinkriegen werde“, hofft der angehende Musical-Star. Eine Verschnaufpause gibt es in der entscheidenden Phase der TV-Show für ihn ohnehin nicht. „Ich habe mich noch nicht genau festgelegt, was ich beim nächsten Mal singen werde“, sagt er. Im Klaren ist er sich aber darüber, dass alles perfekt passen muss, wenn er in das Finale einziehen will.
Helmut Reister