Google Maps auf Bayerisch

Die kommerziellen Web-Kartendienste bekommen knallharte Konkurrenz vom bayerischen Finanzministerium: Ab jetzt  ist der „Bayern-Atlas“ online – die AZ stellt ihn vor
Thomas Gautier |
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Die Theresienwiese im Bayern-Atlas - hier in der Ansicht als amtliche Karte.
www.bayernatlas.de Die Theresienwiese im Bayern-Atlas - hier in der Ansicht als amtliche Karte.

München - Ein bisschen langsam ist er noch. Zoom auf die Frauenkirche, auf die Spitze des Nordturms. Immer näher, näher – nix. „Karte lädt“, meldet der Bayern-Atlas. Ja, mei. Er ist ja auch noch ganz neu.

Seit Freitag ist der neue Kartendienst des Finanzministeriums online. Die Webseite www.bayernatlas.de zeigt Bayern von oben – als Straßenkarte oder als Luftbild. Mit ein paar Mausklicks kann jeder Bayer bis auf sein Haus hinzoomen – ganz wie beim berühmten Kartendienst „Google Maps“. Bloß auf Bayerisch.

Der Unterschied zum Dienst der Suchmaschine: „Es sind die amtlichen Karten des Freistaats, währen die anderen Webdienste die Karten selbst angelegt haben“, sagt ein Sprecher des Finanzministeriums. In einem halben Jahr haben Entwickler den Bayern-Atlas entwickelt – für 120 000 Euro.

Er enthält und zeigt rund 1000 Landkarten mit 500 000 Kilometern Straßen und Wegen, fünf Millionen Megabyte Luftbilder, alle acht Millionen Gebäude in 3D und 100 Karten von Fachbehörden. Auf Wunsch kann man sich sogar die Grundstücksgrenzen anzeigen lassen – oder sich Bayern ansehen, wie es mal war: Der Bayern-Atlas zeigt 25 000 historische Karten aus zwei Jahrhunderten. Die älteste ist aus dem Jahr 1818.

„Der Atlas ist eine Dienstleistung für die Bürger“, sagt der Finanzministeriumssprecher. Wer will, kann hier Bebauungspläne oder geologische Karten anschauen. Firmen können prüfen, wie es um das Solarpotential oder den Lärmschutz eines bestimmten Standorts bestellt ist.

Den Atlas gibt es auch zum Mitnehmen: Die entsprechenden Apps sind laut Finanzministerium kostenlos für alle Tablets und Smartphones erhältlich.

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