Glück im Unglück: Mutter außer Lebensgefahr
REGENSBURG - Lkw stürzt auf Auto: Nach dem Unfall auf der A 3 bei Regensburg ist das Opfer außer Lebensgefahr; der Brummi-Fahrer kann sich an nichts erinnern
Ein Lkw stürzt von einer Autobahnbrücke in die Tiefe, genau auf ein darunter fahrendes Auto. Die Ursache für den Horror-Crash auf der A3 am Montagmittag war ein grausamer und fataler Zufall. Doch er hat kein Menschenleben gefordert.
Es grenzt an ein Wunder, dass die 30-jährige Mutter, die in ihrem Opel Insignia bei Laaber verunglückte, den Unfall wohl überleben wird. Am Mittwoch bestätigte die Polizei: Die Frau ist außer Lebensgefahr. Allerdings liegt sie noch immer im künstlichen Koma.
Die Frau aus dem Landkreis Regensburg war auf dem Weg in den Kindergarten in Laaber. Dort wollte sie ihre beiden Kinder abholen. Doch dort kam sie nie an. Kurz nach 12 Uhr, krachte der Sattelzug auf ihr Auto. Der war plötzlich von der Fahrbahn abgekommen und acht Meter in die Tiefe gestürzt.
„Die Frau hatte noch Glück im Unglück“, sagt Siegfried Obermaier von der Autobahnpolizei. Der Laster sei auf den hinteren Teil ihres Autos geprallt und habe damit die Fahrerkabine nur um wenige Zentimeter verfehlt. Da die Frau alleine unterwegs war, kam niemand außer ihr zu Schaden. Eine Stunde brauchten die Rettungskräfte, um die Mutter aus dem zertrümmerten Wrack zu befreien.
Der Lkw-Fahrer aus Cham, der Humus transportiert hatte, liegt noch im Krankenhaus, ist jedoch glimpflich davon gekommen. Er zog sich Brüche und Prellungen zu. Zu dem Vorfall konnte er bei einer ersten Vernehmung keine Angaben machen. Er könne sich an den Moment des Unfalls nicht mehr erinnern.
Warum sein Laster unerwartet von der Autobahn abkam, bleibt rätselhaft. Der von der Staatsanwaltschaft Regensburg beauftragte Gutachter konnte keinerlei technische Defekte ausfindig machen.
Wann die schwer verletzte Frau aus dem künstlichen Koma aufgeweckt werden kann, ist noch ungewiss.
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